Mittwoch, 11. Mai 2016

Rund um den Vesuv

Liebe Mitreisende, wer diesen Post schon gesehen hat, sollte noch einmal nach unten skrollen, Herculaneum und Capri sind jetzt auch mit dabei - leider nicht der Vesuv selbst, er lag im Dunst als wir hinauf wollten. 




wurde im 8. Jahrhundert vor Chr. gegründet und beim großen Vesuvausbruch 79 nach Chr. zerstört. Danach blieb es eine Steinwüste, 6 Meter mit Asche bedeckt. 



So wurde es für uns bewahrt und wir erfahren, wie der Alltag der Römer war. 
Dafür brauchten wir 8 (acht!) Stunden!
Für euch kurz gefasst in Bildern.

Das Forum, Treffpunkt und Marktplatz - Mittelpunkt der Stadt.
Einer der vielen Läden, mit eingelassenen Amphoren aus Ton.


An der Wand ein Fresko mit den Schutzgöttern: Merkur, der Gott des Handels, Dionysos, der Gott des Weins sowie die Hausgötter der Besitzer.








Jede Backstube hatte eigene Malsteine aus Lavastein. Er bestand aus einem Kegel mit Auffangfläche am Fuß und einem übergestülpten doppeltrichterförmigen Malstein, der von Hand auf dem Kegel gedreht wurde. In den oberen Trichter füllte man das Korn, das zu Mehl gemahlen rund um den Kegel lag. 
Alles Biobrot mit hausgemahlenem Mehl!


Über die Straße geht der Weg und darüber führt ein Steg (frei nach Wilhelm Busch). Straße und Randstein sind aus Lavastein.
Deutlich sind die Wagenspuren zu erkennen.





An jeder großen Kreuzung und in den großen Straßen gab es  Brunnen mit Relieffen.











Zur Stadt gehört dieses große Theater für 5.000 Zuschauer sowie eine kleine überdachte Bühne.


Am Stadtrand liegt das große Amphitheater.
Hierher konnten auch Besucher der Umgebung kommen und brauchten nicht durch die Stadt zu gehen. Nach Überlieferung wurde es einmal für 10 Jahre geschlossen, weil sich bei Gladiatorenkämpfen die Zuschauer zu sehr geprügelt hätten.
Pink Floyd hat auch schon hier gespielt. Jetzt ist Gras darüber gewachsen...



Das römische Haus der Reichen hatte bemalte große und kleine Räume, bis zu drei Stockwerke, ein Atrium mit Wasserspielen und Indoorgarten.

 Alle Fußböden waren mit aufwendigen Mosaiken bedeckt, teilweise aus unterschiedlichen Marmorsteinchen und -farben.

Wir bewundern die gut erhaltenen Malereien (Fresken).



Venus in der Muschel - lange vor Botticelli

Im Vergnügungsviertel waren Häuser mit kleinen Räumen mit Steinbett. Über den Türen die Angebotsliste:




Am Ausgang zeigt sich das moderne Pompeji im Wandel der Zeiten - oder nicht?

Am nächsten Morgen schlafen wir bis 10 Uhr - so lange wie nie - nach dieser Erkundungstür und nehmen uns für den Nachmittag einen Stadtspaziergang vor: 


 durch NEAPEL


Der Baedeker schlägt vor, sich Neapel als erstes von oben anzuschauen, vom Vomero. 
Mit der bahn von Pompeji machen wir uns also auf den Weg - 
zu Fuß, versteht sich!



Wir laufen durch die Altstadt eine der Marginalen, die Via Tribunali.

Mit wenig Verkehr lässt es sich wunderbar durch eine sehr typische italienische Straße leicht bergauf schlendern.


























Natürlich sehen wir das Duomo an, das eine besonders reiche Kirche mit mehreren Altären und enorm vielen Kunstschätzen ist.


























Eine Pestsäule, 
die es in Neapel häufiger gibt - zum Dank an die überwundene Seuche.

















Piazza Dante - eindrucksvoller Platz mit vielen Buchläden.

Natürlich darf man in Neapel nicht auslassen, eine Pizza zu essen. 
Schließlich kommt sie aus Neapel!








Endlich haben wir die Funicolare di Monte Santo erreicht, die Drahtseilbahn, die uns das letzte heftige Stück auf den Vomero bringt.




Mit diesem überwältigenden Blick werden wir belohnt!


Am nächsten Tag fahren wir mit der "Circumvesuvio"-Bahn nach Ercolano und bestaunen die Ausgrabung von


Herculaneum


Auf Herculaneum schüttete der Vesuv 10-15 Meter hohe Lava. Eine Hitzewolke von 400°C brauste dem voran.

unter Bögen wollten sie sich retten...


Beim Ausheben eines Brunnens 1719 entdeckte man reiche Kunstschätze und die Mauern eines Theaters.

Zu einem Drittel ist die Stadt, die einmal 5.000 Einwohner hatte, heute freigelegt.
Auf kleinem Gelände und gut konserviert.














Fresken und Bodenmosaike



                              



Häuser 
und Thermen















Wandmosaike und Brunnen







Läden
und

Backstuben






















Besonders konserviert wurde in Herculaneum das Holz.
So sieht man, dass es schon Fachwerk gab.


...und das ist das Ercolaneo von heute:


Weg von Pompeji führt der Weg uns viele kleine Windungen nach Sorrent, wo wir mit dem WoMo von der Klippe gucken.


Der Campingplatz ist ganz hinten an der Spitze.

                                                                                                         ...und so ist die Aussicht. Ist das nicht wunderbar?

Und dann erfüllen wir uns einen Traum:



CAPRI


Mit Bus und Boot werden wir zum großen Hafen gebracht und haben 6 Stunden "Freizeit".

Mit dem Bus fahren wir hoch nach Anacapri und dann mit noch einem Bus viele Serpentinen wieder runter zur
Blauen Grotte 
schon von oben sehen wir viele kleine Boote

und auch wir steigen in so ein kleines Boot










und fahren in die Blaue Grotte. Es ist, als wäre man in einem Diamanten!


Dieses unglaubliche Erlebnis müssen wir bei einem Cappuccino wirken lassen...



Beglückt spazieren wir noch über die Insel, meiden die Touristenströme und sind am Nachmittag wieder im Hafen.
Piazza Umberto I


Der wunderbare Ausflug endet mit einer Rundfahrt um Capri, ein weiterer Höhepunkt.

Felsformationen
die weiße Grotte



















Wir durchfahren das Tor der Verliebten.


die grüne Grotte



Am Schluss sehen wir, dass nun das Wasser so angestiegen ist, dass man in die Blaue Grotte nur noch schwimmen kann.

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr zwei, die visuelle Begleitung eurer Reise ist wieder fantastisch.
    Weiterhin spannende Erlebnisse. LG Anne

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