Sonntag, 3. November 2019

Durch die Wüste
Hotelburgen… kahle Berge… Plastikgewächshäuser…
und kleine Oasen 

In der Hotelwüste an der Costa Dorada Valencias fanden wir die kleine Oase Camping San Vicente. 


Seit 1968 ist eine deutsche Familie hier und hat liebevoll einen gemütlichen Platz geschaffen mit einem neuen, sehr guten Sanitärhaus, ein paar Wohnungen und einem kleinen Restaurant.

San Vicente liegt an einem wunderschönen breiten Sandstrand. Im Oktober ist er völlig leer. Wir waren auch richtig schwimmen!

Nach drei Tagen müssen wir weiter und fahren am Donnerstagvormittag 5 Stunden mehr als 400 km durch kahle Berge. 










Dann glänzte es in der Mittagssonne wie das Meer, aber es waren die Plastikdächer der Gewächshäuser, die das Land weiß überzogen.



Unsere Oase zum Übernachten fanden wir im Naturschutzgebiet des Capo del Gata kurz vor Almeria.




Schon am alten Turm gibt es einen Platz mit vielen Wohnmobilen.







 Am Ende des Caps steht ein Leuchtturm zu dessen Füßen die Sirenenfelsen aus dem Wasser ragen.




Auch hier und an einem anderen Sammelplatz von WoMos wollen wir nicht bleiben. 
Wir stellten uns direkt ans Meer. 
Das Wasser hat noch eine gute Temperatur, aber zum Baden war uns die Brandung zu stark.
Mmm... Tapas mit Bier!





Freitag, 1. November 

Schon morgens sind es 20°. Wir wollen nach Malaga. Wir fahren oberhalb der Küste um voran zu kommen. 
Wieder geht es durch wüstenähnliche Berge.

Bis zum Meer aber erstrecken sich die Plastikfelder. Nun wissen wir, wo unser spanisches Obst und Gemüse herkommt. 


Die Siedlungen und die Küstenbebauung - Urbanisation - sind relativ neu und - wie unsere Satelitenstädte. 
Spanien hat seine Bevölkerung seit 1960 verdoppelt von 20 auf über 40 Millionen. 
Der Tourismus hat hat noch mehr geboomt. So stehen diese Hotel- und Ferienanlagen einen großen Teil des Jahres leer.

Aber auch in den bewohnten Orten vermissen wir das Flair.
Wir kommen nach Malaga.

Hier ist Pablo Picasso 1881 geboren. 







Bis er 10 Jahre alt war wohnte die Familie hier.
Da wir keinen Parkplatz finden, bleibt Burkhard auf einem Bewohnerparkplatz im Bus und ich husche durch die Fußgängerzone zum Picassomuseum.
Eine gute Sammlung von Originalen, ein schönes Museum zu Ehren des berühmten Bürgers der Stadt.













Verwinkelte Gassen und voll wie auf einem Markt. Eine hübsche Altstadt…


Weiter geht es nach Süden, seit Malaga ist es grüner, Pinien und offene Orangenplantagen. 
Aber wieder dichte Bebauung um Marbella herum. 
Die Costa del Sol ist ein beliebtes Urlaubsziel.

Wir fahren bis Estepona, wo es am Yachthafen einen großen Platz für Wohnmobile gibt.


Morgen wollen wir nach Gibraltar. 

Es stürmt, morgen soll es regnen…