Frankreich

Nicht anlehnen!

Samstag verabschiedeten wir uns von Italien, vom letzten Platz in Latte und tauchten, ganz unspektakulär in Frankreich ein.

Menton freute sich so über unseren Besuch, dass es zu Tränen gerührt war, die Gischt spritzte und das Nass von oben ließt nicht auf sich warten.

Nur kurz ist unser Spaziergang in Menton. Vielleicht kommen wir zum Zitronenfest wieder… wir kaufen Baguette, Croissants und ein Quiche. Dann fahren wir in die Berge.

Wie in Italien liegen in den Bergen mittelalterliche Dörfer, die prämiert wurden. Wir fahren enge Serpentinen mit Ausweichplätzen  hinauf zum höchsten Dorf auf 600 Meter.

Auf einem großen Platz vor dem Dorf können wir stehen bleiben, es fängt an zu schütten - es geht uns wie der italienischen Prinzessin Agnès, die etwa 1200 bei einem Unwetter im Dorf Unterschlupf fand…

und wir trösten uns mit Quiche und Baguette zum Kaffee und Steak an Olivenpasta und Tomatensalat, die wir für fotogen halten.

Am Morgen ist der Himmel blau und wir entdecken

Sainte-Agnés

Zu Fuß ging es noch einmal einige Meter hoch auf dem alten Karrenweg in ein von hauptsächlich Zweithausbesitzern schön restauriertes Dorf.

Uns begeistern verwinkelte Gässchen, geschmackvoll restaurierte Häuser, das alte Waschhaus und die Kirche.

Auf der schönsten Terrasse beenden wir den Spaziergang mit Café au Lait.

Dann wollten wir auf der Höhe bleiben und den Nachbarort Peille besuchen. Wieder einspurig, durch den Wald, Abenteuer!

Wir misstrauen den Wegweisern, das NaWi aber leitet uns an Peille vorbei...

...und wir sehen statt des mittelalterlichen Dorfes den Bahnhof Peille, Ausgangspunkt zur Steinbruchindustrie, die das Dorf überragt.

Nach

La Turbie, 

dem Tipp der Schweizer folgend, müssen wir jetzt eine große Schleife fahren - aber das lohnt sich!

von Ventimiglia bis Monaco

Nizza...Cannes...

Unterhalb des Fort de la Tête des Chien gibt es einen Aussichtsplatz, der seines Gleichen sucht. Man sieht die Küste vom italienischen Ventimiglia bis zum französischen Cannes.

Unter uns Monaco. 

2016 kaufte das Fürstentum das Gelände des Fort’. Wohnt die Fürstenfamilie vielleicht im Fort?

Von dort jedenfalls hat man den Überblick!

In der Ferne ist tatsächlich der Mont Blanc zu sehen!

Begeistert von der großartigen Aussicht fahren wir auf der oberen Belvedere - Straße, stoppen und genießen die Aussicht mit Hamburger und Rotwein.

Jetzt einen Schlafplatz! Weiter treibt es uns nach unten. Das WoMo kann man nirgens stellen… wir geraten in den Strudel von Nizza!

Kaum zu glauben. Ganz Frankreich scheint in Nizza zu sein, Welle begucken, spazieren… Leute - Leute - Leute