Freitag, 14. Juni 2019

Zwischen Athos und Tassos

Viele unserer Touren entnehmen wir dem WoMo-Buch von R.Schulz und W.Roth-Schulz; viele Plätze, die wir alleine nicht gefunden hätten. u.a. Plätze zum frei stehen. Das Buch ist ständig im Gebrauch. So kommt es schließlich zum Ausspruch: „Der Schulze liegt auf der Bettkante!“

Nach dem Abschied von Otto und Karin und dem Berg Athos finden wir mit den Schulzes den Sphinxstrand.

Dann machen wir eigene Entdeckungen:

An der Schnellstraße, auf der wir nach Osten fahren, sehen wir eine laufende Ausgrabung der antiken Stadt Agilos. 


Eine Studentengruppe ist am graben und wir entdecken den Archeologieprofessor, bärtig, Strohhut, Sonnenbrille. 

Eine breite Straße führt bergauf zur Akropolis. Ein zusammenhängender Bau, ähnlich dem, den wir in Olynthos gesehen haben. Recherche: 
Die Hafenstadt Agilos war zwischen 800 und 430 vor Chr. bedeutend und hatte bis zu 9.000 Einwohner. Das heißt, unter der Schnellstraße bis zum Wasser geht es weiter. Noch viel zu graben!

Wir schwenken ins Land, um den Strymón zu überqueren. 
Die Brücke überwacht ein mächtiger Marmorlöwe aus dem 5. Jh vor Chr. Er ist ein Grabmal für einen Heerführer Alexander des Großen. 




Zu Alexanders Zeiten musste dem Flussgott geopfert werden.
An der Küste zurück, finden wir einen großen Platz zum Baden und Übernachten. 

Ein altes Schlachtfeld mit Bunker und Befestigungsanlagen, die sich die Natur langsam zurücknimmt. (2. Weltkrieg?)



Am nächsten Morgen geht es links der Strecke zu einer heißen Quelle. 
Verlassen, verwunschen, zugewachsen…
Geschichte jüngeren Datums - Finanzkrise?




Dann am langen Küstenstreifen entlang vorbei an einem Wachturm (Apollonia Turm) aus byzantinischer Zeit - mit Weitblick!




Badepause vor dem alten Kastel bei Nea Peramos.


Vor Kavala wollen wir bleiben, um Samstag mit dem Rad zum Markt zu fahren. 
Aber die Berge gehen bis ins Meer. 
Und Kavala legt sich riesengroß an den Berghang. 





In der Mitte ein großer Hafen. Kavala ist eine Großstadt. Das hatten wir nicht erwartet.

Gut, dass wir da gerade nicht langfuhren!



Ein Stück weiter ist eine feuchte Tiefebene mit Reisanbau u.a. Landwirtschaft.
Wir finden eine Familienbadestelle.






Für den Freitag aber entdecken wir Keramonti!

Eine entzückende Hafenstadt. Hier fahren die Fähren zur Insel Thássos.

Wir lassen das Auto in der Stadt und radeln herum, 
trinken Kaffee 





und essen Kalamares mit einem Traumsalat.

Diese EINE Portion hätte die ganze Familie satt gemacht!


Für den restlichen Tag und die Nacht findet sich ein Plätzchen unter Pinien am weißen Sandstrand!