Samstag, 8. Juni 2019

Von Kassandra nach Sitonia


Los, um die Chalkidiki - Finger zu erkunden!







Und im Entdeckungseifer doch vergessen auf die Kilometeranzeige zu gucken und die Schnapszahl einzufangen! 40 km zu spät! Hm.
Dienstag also um Kassandra.

Eine reine Urlaubsinsel, kleine Hotels, überwiegend Appartementanlagen, große Reisebusse, Griechen, Bulgaren, Türken. Souvenirdörfer.

Schwer einen Platz für die Kaffee- und Badepause zu finden.




Auf Kassandra geht die Autobahn. Sonst wäre der Urlaubsverkehr wohl nicht zu schaffen.
Sie verbindet auch die durch den Kanal von Potidäa getrennte Insel mit dem Festland. Über die Brücke müssen wir sie nehmen, da ist sie kostenlos.
Dann aber fahren wir nicht weiter und erkunden nach der Umrundung diesen Ort.

Ehemals Kassandra Flegra, Ort des Feuers, nach der griechischen Mythologie die Heimat der Giganten und, mein lieber Timi, Kampfplatz als die Giganten versuchten die Götter vom Olymp zu vertreiben.
Nun betreiben die Giganten Hotel- und Ferienanlagen…
Wir suchen das Weite!

… und finden es am langen Sandstrand zwischen den Fingern,
wo wir am Mittwochmorgen um 5.37 Uhr über Sidonia hinweg den Berg Athos entdecken.
Mittwoch ist auch zufällig der größte Markt der Gegend in Nea Moudania. 
Wir decken uns ein mit Obst, Gemüse, Wein und Tzipero. (Die Eier vom Muschelmann reichen immer noch)
Nächstes Ziel, 8 km: Olynthos.

Die Ausgrabung auf dem Nordhügel - ein langer Weg hinauf - zeigt den Grundriss einer Stadt aus dem 5. Jh. vor Chr.
Olynthos war ein bedeutendes politisches Zentrum seiner Zeit auf Chalkidiki.

Schachbrettartiger Aufbau, Mauer an Mauer, Wohnhäuser, Läden, öffentliche Anlagen.

Fußbodenmosaik aus Kieselsteinen.

Jetzt bewohnen die Schildkröten Olynthos.






Dann fahren wir zur Ostseite des Sitonia - Fingers 
durch felsige, kiefernbewachsene Landschaft und finden nach etlichen Buchten, die von Campingplätzen vereinnahmt sind, den Platania Beach gegenüber dem Heiligen Berg.

Von Felsen eingerahmte Bucht, weißer Sand, 
glasklares Wasser, kaum Brandung und dazu dieses Wetter.

Hier sind wir noch immer und wollen nicht weiter.


Endlich Ruhe zum Malen...

Gestern kam Otto aus dem Norden, der Katrin vom Flughafen abgeholt hatte dazu und brachte noch Brot, Milch und Fleisch mit…
Erst wenn uns Wasser und Wein ausgehen, müssen wir hier weg.

Den Strom macht ja die Sonne.