Dienstag, 27. Oktober 2015

Windiger Berg im Herbstgewand

Zum Mont Ventoux

Auf den weißen Berg, wo der Wind weht, wollten wir, aber nicht wie die ehrgeizigen Radsportler, sondern als mutige Autofahrer.
Ein wunderbarer Weg von Apt über St. Saturnin lès Apt und Sault. 
Ein Reisetipp, der nirgends erwähnt wird: nirgends sieht man mehr Lavendelfelder als auf dieser Fahrt, z.Zt. leider abgeerntet.
Am Fuße des Ventoux viele Lavendelfelder.
Die sanfte (!) Aufwärtsfahrt in traumhaften Herbstfarben.
















Nach einem Kaffee im Bikercafé, in dem wir in der warmen Sonne sitzen,  erreichen wir den baumlosen Gipfel. 1909 m hoch ist er Ziel der Tour de France und eines jeden Radsportlers, der etwas auf sich hält.

Obwohl die Sicht nicht klar ist, ist die Aussicht gigantisch  - wie auch der kalte Wind, der den Berg umweht.

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Blick bis zu den Alpen
Bildmitte: unser Auto hat's geschafft!

Auf der Véloroute

Mit dem Rad unterwegs von Apt aus

                    Hier ist man auf Fahrrad eingestellt.
"La Véloroute du Cavalon" geht durch Apt mit dem Niveau "facile" - genau richtig für uns!
Der asphaltierte breite Radweg ist auf eine alte Eisenbahntrasse gebaut worden.Was für eine tolle Idee
Von unserer Reise vor 2 Jahren (www.reiseindieprovence.blogspot.de)
kennen wir die

Pont Julienne

Unser Ziel ist 10,6 km entfernt und hat wenig Steigungen, was für die Gegend selten ist. Mit uns unterwegs auch andere Schnecken...
                           
                           Wir überqueren
ein 270 m langes Viaduct. Der Malkoffer musste heute mit! Die in Apt gekauften Pigmente aus dem hiesigen Ocker ausprobiert werden. Sieben Farben aus den Bergen um Apt, die die Fabrik, eine der letzten in der Welt, herstellt.               An Motiven mangelt es nicht. Die alte Brücke, die Felsen, das Licht, der Himmel... 


Ergebnis
Uhrenturm in Apt
 Am nächsten Tag, Sonntag, geht es von Apt mit dem Rad und Picknick im Gepäck bis zum schönsten Ausblick .... über die Hügel hinweg sieht man St. Saturnin lès Apt und dahinter den Mont Ventoux.                      
Dort wollen wir hin - aber nicht mit dem Fahrrad!
In der Ferne mit weißer Spitze - der Mont Ventoux







Mittwoch, 21. Oktober 2015

Orte aus Stein

Die Häuser in der Haute-Provence sind aus Kalkstein.
Als erstes schauen wir eine Bauart an, die uns fasziniert, die mörtellose Schichtung (Trockenbauweise). Es gibt sie seit rund 2000 Jahren. Die wiederhergestellte Village des Boris wurde im 17./18. Jahrhundert gebaut. Genau ist das schwer festzustellen, da durch die Jahrhunderte die Bauweise die gleiche bleibt.


Drehtür








Ofen
























Einzelne Bories findet man überall in den Feldern. Sie boten Menschen, Schäfern und Bauern, und Tieren Unterschlupf.

Die Village liegt in der Nähe eines anderen besonderen Ortes:

Gordes

 







Auch dieser Felsen wurde schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Vom 11. Jh an bildet sich ein Dorf um die Burg, im 18./19. Jhsiedeln sich Handwerker an, Gerber, Schuhmacher, Seidenraupenzuchten, Olivier.
Nachdem die Stadt im 2. Weltkrieg
 zerstört wurde, hat der Tourismus mit einigen anderen Spezialitäten und einer grandiosen Aussicht für eine neue Blüte gesorgt.
Nicht zuletzt tragen seine Künstler, wie Chagall, Lote, Vasarély u.a.
zum internationalen Ruf des Provence - Ortes bei.
















Durch wunderbare Herbstwälder und Weinberge fahren wir hinunter nach

Goult 
Einer der kleinen Orte auf unserem Weg ist Goult. Wir gehen ins Café de la Poste, weil dort 1983 der Film "Ein mörderischer Sommer"(L'été meurtrier) mit Isabelle Adjani gedreht.
Die Cafébesitzer sind aber nicht sehr clever. Keine Fotos,nichts weist mehr auf die aufregenden Szenen hin.Kein Poster, nichts. Burkhard hätte den Film gekaufund ist enttäuscht.

Montag, 19. Oktober 2015

Von Apfel bis Zitrone

Markt in Apt



Samstag ist Markttag.
Der Campingplatz ist voll.
Zum Markt sind alle da, 
die Einheimischen und die Touristen. 


Impressionen










Unsere "Beute"