Sonntag, 14. Mai 2023

Camping an Board








Als großartigen Abschluss unserer Entdeckungsreise entdecken wir „Camping an Board“.


Im Campingbereich mit den großen offenen Fenstern stehen zunächst ca. 20, nach Igoumenitsa ca 40 Camper. Es gibt Toiletten und Duschen sowie eine Chipkarte, mit der man in den Passagierbereich der Fähre gehen kann.



Mit 5 anderen haben wir das Glück direkt am Fenster in Fahrtrichtung zu stehen.

Wir fahren Donnerstag um Mitternacht los. 

Ein weiteres Glück ist das Wetter: sanfte See, kaum Wind und am Freitag den ganzen Tag Sonne.





Wir durchfahren die Adria, sehen ab und zu ein paar kroatische Inselchen auf unserer Fensterseite.















Für einen Frappé und die Sonne gehen wir aufs Deck.



Dann sind wir im Bus zurück, machen unser Essen, gucken abends einen Film, schlafen im eigenen Bett und sehen beim Aufwachen schon die Fischkutter vor der kroatischen Küste.




Der Abschluss einer wunderbaren Reise. Olivenöl bringen wir mit, Honig und Zitronen, griechischen Wein, Rakí und ein schweres Kirchlein aus Beton, wie sie in Griechenland viel am Wegesrand stehen, Muscheln, Steinchen, einen versteinerten Seeigel aus Matala, einen von Peter aus Österreich geschnitzten Löffel, zwei Gurkenpflänzchen… 

…braune Haut, Gelassenheit, Erinnerungen…



Danke fürs Mitreisen, es war schön, Erlebnisse und Eindrücke mit euch zu teilen. 

Wann es wieder los geht? Bestimmt im Herbst. Wir geben euch Bescheid!




Bis dahin - bleibt gesund und gelassen!


 

Montag, 8. Mai 2023

Methoni - Koroni - Kourouta


Festung Methoni (>>> März 2018)

Von Dienstag (2.Mai) bis Freitag waren wir in Methoni Christa und Hein besuchen, die wir 2018 auf der 1. Griechenlandreise kennenlernten.


Auf dem Balkon wird gegrillt, was wir aus Nauplio mitgebracht haben.




Mit Hein und Christa machten wir einen Ausflug nach Koroni und schauten ein sehr schönes Nonnenkloster an.

          Seit 1918 bewohnen die Nonnen die alte Burgfeste aus dem 12. Jahrhundert. 

Zuerst müssen lange Röcke angezogen werden um züchtig auszusehen.









Von den Zinnen gibt es herrliche Ausblicke.










Aus dem Kloster zurück zum Hafen geht es über die alte Burg durch hohes Gras und mit tollen Durchblicken...








Am Hafen erwartet uns ein sehr leckeres Fischessen zu viert.



Kourouta

Seit Freitag sind wir nun an unserem letzten Platz angekommen.




Wir haben uns in Kourouta auf dem Campingplatz niedergelassen, um am Samstag mit dem Rad nach Amaliada auf den Markt zu fahren.

Der Markt war wieder ein Erlebnis.



Auf dem gemütlichen Platz in Kourouta stehen wir wie auf dem Balkon mit dem Blick aufs Meer. Im Hintergrund liegt die Insel Zakynthos - meistens im Dunst.




Der Platz ist klein und wir haben nette Nachbarn.





Heute Abend werden wir Angelika und Sakis, die hier wohnen, treffen, die wir auch seit 2018 kennen.



Den Abschiedspost gibts dann von der Fähre nach Venedig, wo wir das 1. Mal (hoffentlich) „Camping an Bord“ haben werden…







Dienstag, 2. Mai 2023

Zurück auf der Pelepones


In Piräus am Freitagmorgen angekommen fahren wir direkt nach Korinth zum Camperstop von Vasili. 


Am Samstag geht es nach Nauplio zum Markt. Ein Erlebnis! Jeder Bauer verkauft dort sein Gemüse, das er selber angebaut hat.



Danach finden wir einen super Platz an einer kleinen versteckten Bucht, wo das Wasser schon ein bisschen wärmer ist.

Samstag und Sonntag wollen wir einige archäologische Stätten besuchen, die wir 2018 nicht gesehen haben.


Gleich am Wegesrand hinter Nauplio  wuchten bis 20 Meter hohe Mauern aus einem flachen Hügel. Tyrins! Von Schliemann ausgegraben! Wie konnten die alten Griechen solche Steinbrocken zu 17 Meter dicken Mauern zusammenfügen? 


Homer erfand eine einleuchtende Erklärung: das schafften die Zyklopen, die einäugigen Monster!



Unser nächstes Ziel ist das Amphitheater in Argos. Verschlafen liegt es da mitten im Ort, dabei war es größer als das in Epidaurus!


Am Lárisa Berghang steigen 81 Sitzreichen empor. Im 4.Jh. vor Chr. hatten hier 20.000 Menschen Platz! (in Epidaurus 17.000) mit 2 Chefsesseln.



Daneben bauten die Römer ein hochmodernes Badehaus mit Fußbodenheizung, Warm- und Kaltbad, Wellness eben.


Auf dem Weg über die Berge gibt es eine hellenistische Pyramide! Mit traumhafter Aussicht - mit gutem Überblick!



Die Orangenplantagen blühen, uns vergehen vom Duft die Sinne! Und nach etwas Suchen finden wir auch Orangenblütenhonig, denn die bunten Bienenkästen sehen wir zwischen blühenden Bäumen.



Durchs Gebirge gehts nach Arkadien zum nächsten Amphitheater in Megalopoli, der einstigen Hauptstadt der Region. Immerzu waren sie von den nahen Spartanern belagert. Von denen ist übrigens kaum was übrig, weil sie eben so spartanisch waren.



Von dem Amphitheater aber auch nicht. Mit EU-Mitteln ausgegraben dümpelt es so vor sich hin.


Es ist Sonntag Nachmittag. Nach einer weiteren Fahrt durch die Berge erreichen wir unser heutiges Ziel: 

Das antike Messene (Messini, Messna)


Viele Leute, aber der Bus mit Amerikanern fährt gerade ab. Wir möchten hier bleiben, Snooker gucken und morgen früh die Ausgrabung ansehen.

Morgen ist aber Montag, der 1.Mai und die Ausgrabung zu.

Also Schuhe an, auf gehts! Wir ahnen ja nicht, was wir sehen werden - was alles vorher Gesehene in den Schatten stellt!



Erste Funde gibt es schon von 3000 vor Chr., aber tatsächlich ist das Zeus-Heiligtum „Ithomata“ auf dem der Ithomi nachweislich seit 900 vor Chr. in Betrieb.

Ab ca dem 8.Jh. v.Chr. führen die Messener ständig gegen die herrschenden Spartaner Krieg, bis der tibetanische General Epaminondas 367 vor Chr. die ewige Belagerung der Spartaner durch den großflächigen Bau der Stadt Messene beendet.


Eine 9 km lange dicke Mauer führte um Messene herum, wie ihr hier am Arkadischen Tor, durch das wir gekommen sind, seht. 

Hier konnten die Einwohner autark in Frieden leben.

Viel Wasser kommt hier aus dem Berg, wie wir auf unserem Rundgang sehen. Der Brunnen auf dem Marktplatz ist nach der mythischen Königstochter Arsinoe benannt, erzählt Pausanias (ca 115 - 180 n.Chr.), der römische Reisende und Geschichtsschreiber.


Die imposante Agora - römisch Forum, auf den Sockeln standen Statuen, von denen wir ein paar im Museum finden.








Eine Ladenzeile schließt sich an. - Die Stadt wurde nach Hippodamischem Stadtplanungssystem gebaut und erinnert uns an eine griechische Stadt, die wir an der katalanischen Küste sahen.


Wir kommen zum Asklepion, einem Heiligtum, das auch als Heilstätte dient. Anbetung, Baden und Theater gehörten zum Gesunden. Gleichzeitig war es der Mittelpunkt des religiösen und politischen Lebens..



23 korinthische Säulen umsäumen das Asklepion an der einen, 21 an der anderen Seite. Es gab 140 Sockel für Statuen.


100m weiter ahnen wir, dass wir das größte Bauwerk noch sehen werden: Das Stadion.


In 18 steinerne Sitzreihen konnten die Einwohner Sportspielen zusehen, die zum kulturellen Leben gehörten.





Zum Stadion gehörte natürlich der Versorgungstrakt mit Latrinen u.a. sowie Gebäude zur Götter- und Heldenverehrung.


Den Abschluss bildet das Mausoleum.






Auf unserem Rückweg liegt eine Villa mit sehr schön erhaltenen Fußbodenmosaiken.



Den Nordwestlichen Teil schließlich dominiert das Amphitheater, das, wie man feststellte schon bewegliche Bühnen hatte.



Ab 1895 wurde hier ausgegraben und wird es, jetzt mit EU-Mitteln immer noch.



Erschöpft sinken wir ins Bett, schlafen beim Snooker ein und verlassen im Morgennebel und bei Regen das großartige Messene.



Den Montag Abend verbringen wir im Hafen von Pilos.