Dienstag, 31. Oktober 2023

Zwei wunderbare mittelalterliche Orte 

und eine Überraschung


In Imperia lassen wir unsere Gasflasche füllen (…) , haben ein paar Stunden Wartezeit und entdecken ein mittelalterliches Dorf, das wir sonst nicht gesehen hätten:


Lingueglietta


Das rausgeputzte Borgho più belli Italia liegt auf einem Bergrücken im Hinterland.


Die Sträßchen sind mittig gefliest, man kann angenehm laufen und Karren mit dem Einkauf u.a. vom großen Parkplatz aus bewegen.



Einst gab es dort die große Burg der Herren von Lengueglia, wovon nur noch eine Ruine aus dem 13. Jh. übrig ist.


Gegenüber steht noch die Kirche.


Die mittelalterlichen Häuser stehen dicht an dicht und bilden einen Schutzwall, der die Stadtmauer ersetzt.






Zurück geht es nach Imperia, am Hafen vorbei, wo es wie in den anderen Häfen nur noch Yachten und keine Fischerboote mehr gibt…




Wir schlafen bei Meeresrauschen vor dem Torre 



und haben nach einem wolkigen und regnerischen Montag einen wunderschönen Sonnenaufgang und blauen Himmel am Dienstag -  mit hohem Wellengang!



Unser heutiges Ziel ist ein besonderes mittelalterliches Dorf:


Bussana Vecchia


Der Weg nach oben ist abenteuerlich, schmal und am „Turning place“ 


mussten wir erstmal umdrehen und klebten uns dann beim Bonsaigarten an die Wand - schon ein künstlerischer Empfang.



Beim Erdbeben 1887 wurde das Dorf zerstört, 







nur der Kirchturm blieb stehen. 

Die Einwohner verließen den Steinhaufen und bauten sich neue Häuser an der Küste.


Erst in den 60er Jahren stöberten Künstler dort herum, machten sich Ruinen zurecht und zogen ein.





Gemeinsam beschloss man nicht zu restaurieren, sondern den Charakter der Ruinen beizubehalten. 






So gibt es wunderschöne Einblicke, Ausblicke, Anblicke…









Als wir einmal rum sind, stehen wir vor der „Barke“ und treffen Peter aus Schwaben, der uns einlädt, reinzuschauen…








In der liebevoll komponierten Vielfalt treffen wir auch Ronald



und Franky, der die Küche macht und uns mit Schnittchen bedient.









Sie haben ein wunderbares Konzept: sie möchten alle, die kommen einladen und bewirten ohne Geld einzunehmen, nichts verkaufen…


Wir dürfen auch gucken, wie sie wohnen.










Hier gibt es nichts, was es nichts gibt!






Hühner... und das Hausschwein für den Bioabfall

Zurück geht es an die Küste mit dem Blick auf das Bussana Nova.






 

Sonntag, 29. Oktober 2023

Von Alassio nach Imperia


Gestern - ein wunderbarer 

Morgen oberhalb von Alassio.





Wir haben Alassio zum Lieblingsort erklärt!








Weiter geht es an der ligurischen Küste nach Diano Marina, einem Vorort von Imperia.





Wir finden den gut besuchten Campingplatz, den einzigen in der Gegend, der noch geöffnet hat.


Der Himmel ist blau, aber es stürmt und die Brandung ist heftig.



Am kleinen Strand des Ortes treffen sich am Samstag die Wellenreiter. 

Alle warten auf die ultimative Welle…


In der Fußgängerzone sitzen wir im Straßencafé. Hier flanieren die einheimischen Familien, shoppen oder trinken Kaffee oder Aperitif.




Beim Vollmond am Abend hat sich das Meer beruhigt…











Am Sonntag geht es mit den Rädern nach


Imperia



Eine junge Stadt, es gibt sie erst seit 1923. Da legte der Duce, Benito Mussolini, der Diktator der von 1922 bis 1945 in Italien herrschte, die Dörfer Oneglia und Porto Maurizio, links und rechts vom Fluss Torrente Impero, zusammen. Er wollte seinem Geburtsort Oneglia mehr Würde verpassen und erklärte das nun größere Imperia (statt San Remo) zur Provinzhauptstadt.


Das besonderste an Imperia, finden wir, ist der Fahrradweg, der uns durch beide Teile der Stadt und zwei Tunnel (mit Musik!!) führt. Wahrscheinlich auf der alten Eisenbahnstrecke. 


Am Piazza San Giovanni kommen die Oneglianer gerade aus der hübschen Kathedrale. 


Wer sich keinen Stuck leisten kann, lässt ihn aufmalen, auch Fenster und Fensterläden .

Wir sehen das häufiger auf unserer Reise.





Man trifft sich am Hafen oder an der Strandpromenade...

Uns treibt es zurück, am Campingplatz vorbei, 


noch einmal nach Diano Marina in die Fußgängerzone… wo gehen die Einheimischen am Sonntag essen?… da lassen auch wir es uns schmecken mit: 
Pizza frutti di mare und mini kleinen Sepia.