Sonntag, 10. Dezember 2023

Ende der Entdeckungsreise:

Das Ulmer Münster


An der schönen grauen Donau schimmert es durch, das Münster.


Mit 161,53 Meter ist der Turm des Ulmer Münsters der höchste Kirchturm der Welt! Heute ragt er wirklich bis in der Himmel!






Der Grundstein wurde 1377 gelegt und 1890 wurde das Münster vollendet. Auch heute steht wieder ein Gerüst am Turm.



Als römisch-katholische Kirche gebaut, erreichte der Reformator Konrad Sam die Einführung der Reformation schon 1530.


Wenn ihr die barocken katholischen Kirchen im Blog gesehen habt, besonders auch die italienischen in der Po-Ebene, fällt euch natürlich sofort das Protestantische auf.





Eine Kirche aus Stein und Holz, farbige Fenster, wenige Gemälde;




Kein Stuck, kein Gold, aber eine majestätische Architektur. 

Ein ästhetisches Ensemble!



Bis auf den Chorraum und einige Fenster blieb das Münster im 2. Weltkrieg verschont.



Die modernen Fenster schuf, sehr gut in das Gesamtensemble eingefügt, der Künstler Thomas Kuzio, letztlich bis 2018.



Vor dem Münster stimmt uns ein wunderbarer Weihnachtsmarkt auf die Adventszeit ein…



...schwere Kost 😯











Gestärkt starten wir nach Zell im Fichtelgebirge, unserer zweiten Heimat. 






Bei Feuchtwangen konnten wir die „Schnapszahl“ einfangen… so weit hat der Bus uns schon gefahren!


Der braucht, wie treue Mitreisende wissen, einen neuen Reifen, wir eine kleine Pause in Zell, bis es zurück nach Berlin geht.


Wir freuen uns, dass uns so viele begleitet haben auf der langen Reise, ca. 4.500 km, 75 Tage, nach Italien und Frankreich.



Venedig - Po-Delta und Po-Ebene - Ligurien und die Côte d’Azur ... mit Entdeckungen zurück


Am Fluss und am Meer entlang ging unsere Reise. 

Die Sonne hat uns begleitet als es hier im Nordosten schon grau und regnerisch war.

Alte, römische und mittelalterliche Orte; Strände mit Sand und Gestein…

Der fischreiche Po, unzählige Fischerboote und Angler -

aber entlang der ganzen Riviera - Küste Yachthäfen und keine Fischerboote mehr. 

Obwohl es überall Lidl und IKEA gibt, bleiben doch glücklicherweise die kulinarischen Unterschiede!

Wir haben viele nette Menschen getroffen, Landschaften, Städte, Weine und Köstlichkeiten - vor allem aber auch Meer und Sonne genossen...



Mit einem Blick aus dem Fenster wünschen wir euch noch zwei schöne Adventswochen und ein frohes, besinnliches Weihnachten.

Wir sehen uns wieder im neuen Jahr 2024...
Wir schreiben euch Bescheid oder ihr schaut im März mal rein...
Heidi und Burkhard 


Freitag, 8. Dezember 2023


Heute können wir den


Nach der Eiszeitkunst am Dienstag suchten wir den schönsten Weihnachtsmarkt der Gegend und fanden ihn in


Montbéliard





Am Nikolaustag war Reisetag. Vor ein paar Jahren schon lud ein Vetter von Burkhard uns ein nach


Bad Säckingen

Robi zeigte uns seine Stadt. 

In der Altstadt steht eine dreieckige kupferne Säule, die uns schon die wichtigsten Dinge der Stadt zeigt.



„Der Trompeter von Säckingen“ wurde 1854 von Joseph Victor Scheffel (1826 - 1886) geschrieben und war um 1870 das meist gelesene Buch in der Gegend - eine Liebesgeschichte. 


Die Thermalbecken im Bad Säckingen.








Fridolin von Säckingen war ein Glaubensbote im 6. Jh und Gründer des Klosters in Säckingen. 

Es heißt, Fridolin habe von einem Reichen namens Ursus Land geerbt, was Ursus’ Bruder nicht anerkennen wollte. Als Fridolin den schon verwesenden Ursus vor Gericht zerrte, war sein Bruder so erschrocken, dass er seinen Teil des Landes Fridolin und dem Kloster auch schenkte.



 Das Besonderste Säckingens ist letztlich die alte Holzbrücke, mit 202,90m die längste gedeckte Holzbrücke Europas. Sie führt über den Rhein in die Schweiz.



Wir sind beeindruckt, laufen über die Brücke.





Robi erzählt, dass auch er noch mit dem Auto rübergefahren ist.



 Zurück in Deutschland gehen wir ins Hochrheinmuseum im Schloss Schönau. 



Dort erfahren mehr über den Dichter Scheffel, kaufen sein (neu aufgelegtes) Buch












und staunen über eine grandiose Trompetensammlung.




Natürlich besuchen wir die im Barock noch einmal verschönerte Klosterkirche, das Fridolinsstift




Der Reliquienschrein

Nach einem gemeinsamen Frühstück heute und herzlichem Dank für den erlebnisreichen gestrigen Tag, verabschieden wir uns aus Bad Säckingen und fahren durch eine verschneite, nebelige Landschaft bis kurz vor Ulm, das unsere letzte Entdeckung für dieses Jahr sein wird.

Noch einmal bis morgen also, liebe Mitfahrer!



Dienstag, 5. Dezember 2023

Entdeckungen in der Ardèche


Aus Avignon noch einmal bei blauem Himmel vorbei an Wein- und Lavendelfeldern...




…in die Ardèche 


Und noch bevor wir unseren Zielort Chauvethöhle am Flüsschen Ardéche erreichen, lese ich von der Pont d’Arc

Sie liegt auf dem Weg!



Hier durchbrach das Flüsschen, das sich durch die Berge mäandert, im Altpleistozän an der engsten Stelle den Kalkstein.

Also schon die Steinzeitmenschen muss diese natürliche Brücke fasziniert haben.



Wir finden den ultimativen Schlafplatz mit Blick auf Vallon-Pont-d’Arc mit Sonnenuntergang.




Archäologen und Geologen fanden ganz in der Nähe der Pont einen Höhleneingang und trauten ihren Augen nicht.

Aus der Erfahrung von Lascaux (Rückreise 2019) und Altamira in Spanien wusste man, dass man die Öffentlichkeit nicht in solche Höhlen lassen durfte. Nachdem die Höhle 2014 Weltkulturerbe wurde, baute man eine originalgetreue Nachbildung.


Fotografieren verboten! Deshalb sind alle folgenden Fotos für euch aus dem Begleitheftchen fotografiert.



Die Chauvet-Höhle, benannt nach dem Entdecker, war eine Bärenhöhle, man fand viele Bärenknochen. Man nimmt an, dass die Menschen hier nicht gewohnt haben, sondern Kulthandlungen vollzogen wurden.







Ein teil der Höhlenzeichnungen ist 36.000 Jahre alt, die ältesten, die jemals gefunden wurden. 
Sie begeistern uns!


Wir übernachten, wie immer auf dieser Strecke, im Dorf Prissé in der Nähe von Mâcon, für den Abend eine Flasche Wein vom Weingut, dieses Jahr mit weißem Primeur!