Samstag, 14. Oktober 2023

Ferrara




Ferrara ist keine alte Römerstadt, sie hat eine mittelalterliche Vergangenheit und wunderschöne Gebäude von Gotik, Renaissance und Barock. 




In Ferraras Hochzeit beherrschte die Familie d’Este die Stadt. So ist zweifellos das Castello Estense das Wahrzeichen und wichtigste Gebäude der Stadt.


Die d’Estes haben eine lange Geschichte. 

Der Ort Este liegt ganz hier in der Nähe in der Provinz Padua. (In Tivoli bei Rom besuchten wir die Villa eines Kardinals d’Este aus dem 16.Jh im Dezember 2016.)

Besonders um Kultur und Diplomatie machten die d'Estes sich verdient.



Zugbrücke im Castello
1385 kam es in Ferrara zu einer Revolte, die den Markgrafen Niccolo II. d’Este dazu veranlasste, eine mächtige Verteidigungsanlage für sich und seine Familie zu errichten.



1391 lässt Alberto d’Este eine Universität in Ferrara gründen, an der Paracelsus und Kopernikus promovierten.


Die Zeiten wurden friedlicher und die Festung wurde zum Schloss umgebaut. Das Wochenendschloss in Mesola sahen wir schon und die ganze Gegend sieht aus, als ob man in der Renaissance/Neuzeit kulturell einflussreich und bedeutend war. 
Dies geschah auch durch geschickte Heiratspolitik.


Auch Shakespeare war hier. Kennen wir doch die Orte Ferrara, Mantua, Padua, Verona u.a. und natürlich Venedig aus seinen Werken.


Ferrara ist DIE Fahrradstadt Italiens. In den schmalen Gassen kommt man so eben am besten vorwärts. - nicht mit e-Rädern! 


So viel alte Räder ohne 




Gangschaltung, mit diesen alten Bremsen… sieht man bei uns nicht mehr.



Auch wir sind mit Rädern in Ferrara, nicht nur IN der Altstadt, wir umrunden sie sogar auf der Stadtmauer.

 




Erschöpft und müde kauft Burkhard im Supermarkt die Pastaspezialität Ferraras „Cappelacci di Zucca“ (mit Kürbis gefüllte Teigtaschen), die wir dann zurück auf dem Stellplatz mit Vino Rosso genießen. 😋