Korinth
Seit Freitag sind wir nun auf dem CAMPERSTOP beim alten Korinth, wo wir uns wie zu Hause fühlen. Das gilt bei Sonne und Regen, die sich gerade ein bisschen abwechseln.
Zur Ausgrabung und dem netten kleinen Ort, der sich drumrumzieht, sind es 500 Meter.
Die laufen wir jeden Tag und schauen von außen in die Ausgrabung der antiken Stadt.
2018 waren wir schon drin. (>8.März)
Durch die Landenge (Isthmus), wo bis 1893 die Schiffe übers Land gezogen wurden (um nicht um die ganze Peloponnes schippern zu müssen), gab es viele Kriege um diesen begehrten Platz.
Hauptstraße, die zum Hafen führte |
Außerdem gab es zu Korinth gehörig 2 Häfen, einer westlich (Bild), einer östlich vom Isthmus. Hier musste also jeder vorbei.
44 v. Chr.gründeten die Römer die damals zerstörte Stadt neu und sie wurde zu einer lateinischen Sprachinsel inmitten der griechischen Umgebung.
Die Bibelfesten kennen die Briefe von Paulus an die Korinther, in der er sie zu sittlicherem Leben ermahnt und ihnen klar machen möchte, was Liebe heißt.
Erst vor 20 Jahren baute man eine neue Paulus - Kapelle mit einen großen Mosaikwandbild, das von der Erleuchtung Paulus’ und den Briefen erzählt.
Mitten in der Antiken Stadt findet sich der Tempel der Aphrodite, die mehr als 1000 Tempeldienerinen gehabt haben soll…
An den Säulen erkennt man, dass die Dorer sie bauten.
Nach dem Unabhängigkeitskrieg (von den Osmanen) 1821 wollte man Korinth zur Hauptstadt machen, aber ein Erdbeben zerstörte es am 21. Februar 1858
Der nette kleine Ort Archaia Korinth ist also erst 170 Jahre alt und lebt gut vom Tourismus. Das moderne Korinth liegt unten am Golf.
Vom Dorf aus schaut man darauf und das Elikonasgebirge mit dem 2.457 m hohen Parnass.
Wir beenden den Dorfrundgang mit einer Frappé mit Baileys.
Auf dem hohen 575m hohen Tafelberg im Hintergrund stand die beschützende Burg Akrokorinth, welche natürlich auch die Begehrlichkeiten von Römer, Venezianern, Sarazenen und Türken weckte.
Wir ließen uns heute nach oben fahren.
Die Burg ist riesig. Wir glauben nie eine größere Burganlage gesehen zu haben.
Auf mehreren Ebenen ist sie an den Felsen gebaut.
Der Platz ist ideal, um den Isthmus und die ganze umliegende Gegend zu kontrollieren.
Man vermutet daher, dass der Berg schon in der Jungsteinzeit genutzt wurde, da sich hier auch Trinkwasserquellen befinden.
Es gab sowohl eine Kirche als auch eine Moschee.
Aber, wie die wahrscheinlich vielen Bewohner und Sicherheit suchenden ernährt wurden, fragen wir uns. Möglicherweise wurde auch Obst und Gemüse angebaut.
1827 wurde die Feste endgültig den Griechen übergeben, aber nach dem Erdbeben 1858 dem Verfall überlassen.