Dienstag, 15. Oktober 2019

Auf der Wartburg 


Von Thüringen nach Süddeutschland führt unser Weg an der Wartburg vorbei.
Um sie zu entdecken, müssen wir zuerst den Berg bezwingen. 
Oben erfahren wir von der 900jährigen Geschichte, die mit den Ludowingern beginnt:
 1067 soll Ludwig, der Springer 
Ludwig II

Ludwig, der Springer
dieBurg gegründet haben.
Er sah den Berg und sagte: " Wart' Berg, hier werde ich meine Burg bauen!" Da ihm das Land nicht gehörte, schafften seine Leute Erde von seinem Land herbei. So konnte er die Burg auf sein Land bauen. Diese war eine Warte aus Holz und ist heute nicht mehr vorhanden.
Sein Enkel, Ludwig II, begann mit dem steinernen Ausbau...

Ludwig IV wurde schon als Kind mit der ungarischen Prinzessin Elisabeth verheiratet, 

Die Heilige Elisabeth
Sie scherte sich nicht um Herkunft und Adel und versorgte mit ihren Gütern Arme und Kranke. Im Alter von 24 starb sie und wurde heilig gesprochen.

1227

Eine ritterliche Burg - sie wurde im Mittelalter immer ein bisschen weitergebaut...
...mit einer großen Zisterne in der Mitte...

einem Ritterbad,















verwinkelten, niedrigen Gängen,

Ritterstuben mit Truhen, Kaminen und Wandteppichen,
auf denen uns das heute bei den jungen Damen wieder so beliebte Einhorn auffiel...

Zum Ende des Mittelalters wurde Martin Luther als "Junker Jörg" auf der Burg versteckt.


In dieser Stube übersetzte er das Neue Testament der Bibel...

Gutenberg vermochte sie zu drucken und damit ging das Mittelalter dann auch zu Ende...

Zu Goethes Zeiten, 300 Jahre später, besann man sich dessen zu Gedenken und fing an zu restaurieren, so dass wir heute eine nette historische Mischung vorfinden, wo im Festsaal Tannhäuser aufgeführt wird und auch politische Treffen stattfinden.

Ein Blick zurück bei strahlendem Sonnenschein - nun geht es weiter nach Süden...