Skandinavientief

Es regnet. Wir frühstücken spät, gucken die Fotos durch, schreiben den Blog… Es regnet. Wir telefonieren, erledigen dies und das. Es regnet…

Dann fahren wir los. 6 km durch den Tunnel nach Kristiansund, weil man da anders nicht hinkommt.

In der Stadt ziehen wir die Thermohosen und die Regenjacken an. Gummistiefel. Der Regen läßt nach.

Das nackte Mädchen friert im Regen.

Kristiansund, auch im Krieg zerstört, sieht man den Aufbau in den 1950ern und 1960ern an, eine typische Hafenstadt. Ein bisschen runtergekommen.

Wir fahren noch ein bisschen weiter im Regen. 

Noch ein 5 km - Tunnel auf die Insel Frei.

Auf die nächste Insel geht eine interessante Brücke: Sie liegt flach auf dem Wasser, schwimmende Pontons aus Beton ermöglichen den Ausgleich der Tide. 

Die Fjorde reichen ins Meer und haben daher Ebbe und Flut.

Den nächsten Fjord überqueren wir mit einer Fähre.

Hier beenden wir den Tag mit Tee, Süßkartoffelauflauf und dem Blick auf den Stangvikfjord.

 Am Atlantik

Wir haben in Andalsnes am Zipfel des Isfjords die Nacht verbracht.

Kurios - die Stadt hat eine „Intercitykirche“, das neue Wahrzeichen aber sieht aus wie eine Kirche - nein!

Das neue Wahrzeichen sieht aus wie der Berg Nesaksla (708m) und der Wald.

Wir fahren um den Fjordzipfel und haben dieses schöne Bild von Andalsnes, dem Berg Nesaksla und der Perlenkette von Wohnmobilen links, in der wir übernachteten.

Auf dem Weg zum Atlantik kommen wir nach Molde, der Stadt der Rosen, die hier besonders gut wachsen.

Aus der Vergangenheit hat Molde eine traurige Bedeutung. Hier versteckte sich die Königsfamilie während der Naziinvasion. Hier ergab sich Olav V.

Molde und andere Küstenstädte brannten während Bombenangriffen völlig runter.

Wir riechen die Meeresluft und kommen auf den Atlanterhavsveien. 

Fotos können diese unglaubliche Straße über die Inselchen, die Meeresbrise, die Fernsicht… nicht wiedergeben. Mit dem Wetter haben wir Glück. Wie mag das wohl bei Sturm aussehen?!

Rundumlauf auf einem Inselchen

Dann wieder einmal auf Steinzeit/Eiszeitspuren…

Walfische von 10.000 Jahren vor unserer Zeit!

Picknick vor einer kleinen Werft.

 Durch den Wald geht es zu einer besonderen Stabkirche in Kvernes.

Die Kirche aus dem 14. Jahrhundert ist mit Acantusranken ausgemalt. 

  

Der Altar stammt von 1608.

Das Schiffsmodel ist eine Fregatte von 1716. In den Schifferkirchen hängen Schiffsmodelle, um die Lebensreise der Kapitäne zu symbolisieren, oft sind sie auch Dankesgaben für die Rettung aus Seenot.

Am Fjord entlang, vorbei an Fischzucht - lecker Abendessen mit Gambas - nächtigen vor dem 5km langen Tunnel vor Kristiansand.