Dienstag, 2. August 2022

Rödbergsfortet

Ein Bollwerk gegen die Russen. 
Das ehemals schwedische Finnland fiel nach dem Krieg 1808-1809 an Russland. Somit stand der Feind direkt an der Landesgrenze.


Die große Festung um Boden wurde 100 Jahre später gebaut, als Boden/Luleå durch die Anbindung der Eisenbahn an Bedeutung gewann und einen wichtigen Knotenpunkt darstellte und man einen Angriff der Russen befürchtete. 
Sie hat eine Länge von 25 km. 
Die Hauptfestung gucken wir uns an. Sie ist in den höchsten Berg von Boden gesprengt.


Schon auf dem Weg zum Fort wird man von rostigen Soldaten begrüßt.



Um 1900 gab es in Boden noch keine Elektrizität, die Sprenglöcher wurden somit noch von Hand geschlagen. Um Licht bei den Arbeiten zu haben, wurden immer wieder Öffnungen geschlagen, um die Stollen mit Tageslicht zu versorgen.




1909 kam Elektrizität und die Anlage wurde elektrifiziert und die Löcher zubetoniert.






In dem

Bunker befindet sich eine gesamte Kaserne, mit: Soldatenunterkünften, Kantine, Speiseräumen, Krankenstation mit Arzt und Zahnarzt. 




größeres Gerät...









Optiker statteten die Gasmasken mit entsprechenden Linsen aus.





In diesem Hauptbunker befand sich auch die Befehlszentrale, von der aus die anderen 5 großen Stellungen mit Geschützen rund um Boden befehligt wurden.


Die Geschütze konnten von unten automatisch geladen und gesteuert werden.





Auf dem Dach sehen wir, wie gut der Berg getarnt und wieviele Geschütze die Anlage hat.


Die Hauptgeschütze schießen bis zu 20 km weit.
Glücklicherweise kam die Anlage nie zum Einsatz.

Heute ist die Anlage in Privatbesitz, hier finden immer wieder Veranstaltungen statt. Auch kann man im Bunker übernachten...





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