Donnerstag, 28. Juli 2022

 Nach Vardø



Mit dem Ziel das Fort in Vardø zu sehen, hat Burkhard heute nichts aufgehalten und wir sind 360km gefahren. Landstraße. 

Es geht über die Berge im Nebel, wir berühren die 4 Fingerspitzen des Tanafjordsund erreichen bei Tana Kirke den Tana-Fluss.


Ein besonderer Kirchenbau mit seinem dreieckigen Turm. 

Es gibt viele interessante Kirchenneubauten in Norwegen.



Die Kirche ist offen und wir sind begeistert von den Farben und der schlichten Schönheit.


Weiter geht es den immer breiter werdenden Tana

entlang, der Sand (aus Finnland?) an seinen Ufern ablagert.

Bei Tana bru geht es über die neue Brücke.


Ab Varangerbotn geht es 125 km bis Vardø am Südufer des Varangerfjords entlang, der, immer breiter werdend, sich zur Barentssee öffnet.


Auf der Mitte etwa liegt Vadsø. Wieder eine besondere Kirche. 


Der Anlegemast  des abgestürzten italienischen Zeppelins "Italia", der zur Polarforschung abgehoben hatte und im Schneesturm abstürzte, steht hier zum Gedenken.  Bei den Bergungsarbeiten wurden fast alle gerettet. Der berühmte Seefahrer Amundsen aber kam bei der Rettungsaktion ums Leben.



Die Fahrt ist wunderschön und die Temperatur geht bis 22° hoch! T-Shirtwetter!



Kurz vor Vardø der Domen, ein Berg, auf dem 1621 bis 1692 80 Hexen verbrannt wurden. 

Ein besonderes Denkmal, STEINEST, haben die Künstler Louise Bourgeois und Peter Zumthor geschaffen. Wir wollen es morgen ansehen.


Dann geht es 88m unter dem Meeresspiegel durch den Tunnel nach Vardø und dort sofort zur Festung!


Vardøhus


Wenn die Sonne erstmals im Jahr voll über dem Horizont steht, wird 2x Salut abgefeuert!

Dann haben alle Schüler schulfrei!



Vardøhus ist die nördlichste Festung. Das viereckige Areal, 30x40m mit 4m hohen achteckigen Mauern, besteht seit dem 14. Jh. Im 17. Jh fanden hier die Hexenprozesse statt. 


1940 wurde die Festung von den Nazis als letzter Verteidigungspunkt zerstört. Wieder aufgebaut, dient sie heute als Schule für Seestreitkräfte und als Museum, in dem Historisches zusammengetragen wurde.










Erstaunlich, was Vardø noch in den 1950ern für eine Bedeutung als Fischereihafen hatte…


Schon vor dem Tunnel hatten wir die Hurtigruten nach Vardø einfahren gesehen. Schnell zum Hafen.


Da liegt, majestätisch, „Kong Harald“.

Bei Kaffee und Waffel mit braunem Käse und Erdbeermarmelade sehen wir ihn auslaufen.


Nistende Dreizehenmöven im Hafen

Vardø

Wir suchen uns einen wunderbaren Platz auf der anderen Vadøseite.




Leider sehen wir die Sonne um 23.32 Uhr zum letzten Mal, nicht um Mitternacht.


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