Samstag, 14. Dezember 2019

Rückreise von Madrid nach Deutschland
Schöne Dörfer in Spanien und Frankreich,
… ein weiterer Kunst-Höhepunkt, Trauriges und Glitzerndes…


Sonnenaufgang in Madrid am Samstag. 
Wir fahren nach Norden in Richtung Atlantik.
Raus aus der Großstadt ins Baskenland. 


Eine Landschaft und Dörfer, die uns gefallen. Nach der Hochebene von Madrid geht es auf 1400 Meter und sanft abwärts ans Meer.


Die Zwischenübernachtung in Brivieska gefällt uns: ein feiner Platz mit anderen, eine baskische Kneipe.
Der Stellplatz neben der Stierkampfarena.
3°C am Morgen und wieder Regen.
Schade. 


Es geht durch rauhe Schluchten, über alten Brücken.


Dann sind wir in San Sebastián. Eine große Bucht voller Hotelburgen.



Am Meer geht es fast unbemerkt nach Frankreich.


Wir erreichen Biarritz, hatten ein mondänes Seebad erwartet und sind angenehm überrascht.


Hohe Wellen schlagen gegen die Felsen.

Bevor wir uns einen Schlafplatz suchen, spendieren wir uns ein französisches Sonntagsessen.

Montag. 
Trommelnder Regen weckt uns, aber wir haben ein Ziel. Lascaux!

Die Sonne kommt irgendwann heraus und wir genießen die Fahrt durch malerische französische Dörfer.
Wir kommen durch die Dordonie und beschließen wiederzukommen, um die Dörfer, Burgen, Schlösser und den Wein zu genießen.
Am Nachmittag erreichen wir 
Montignac und bekommen Karten für die Höhle von Lascaux für Dienstag um 11 Uhr…


Die jungpaläolitische Höhle wurde 1940 von 4 Jungen aus dem Dorf Montignac entdeckt.



An deren Decke finden sich Höhlenzeichnungen aus dem Magdalénien; etwa vor 10 - 20.000 Jahren.


1948 wurde die Höhle für die Öffentlichkeit geöffnet und etwa eine Mio Menschen besichtigten sie.


Atemluft und Kondenswasser schädigten die Wände so, dass sie 1963 für die Öffentlichkeit geschlossen wurde.
Was wir heute sahen, ist die 1983 eröffnete exakte Nachbildung von zwei Teilen der Höhle - nur 200 Meter vom Original entfernt.


Drei Tierarten finden sich an den Wänden von Lascaux: Pferde, Büffel und Hirsche; proportional und in Einzelheiten naturgetreu.

An einer Stelle gibt es eine rätselhafte Menschenfigur und einen Vogel.
Hier bekommen wir zu fünft (!) eine englische Führung.


Danach können wir in einer Ausstellung Kopien von allen Gängen und Höhlenbildern besichtigen. Sie wurden 2016 von einem norwegischen Architektenbüro aufbereitet.
Mit einem Tablet wurde uns alles auf Deutsch erklärt und wir durften fotografieren.



Wunderbar. Ich glaube, in meinen 40 Jahren Lehrtätigkeit habe ich mit allen Schülern meiner Kunstklassen die Höhlenmalerei bearbeitet, Höhlen aus Pappmasché gebaut, Tiere mit Rötel und Kohle gemalt…

Wir fahren 200 km weiter an einen traurigen Ort.

Dienstag
Oradour sur Glane


In Oradur sur Glane wurde am 10. Juni 1944, kurz vor Ende des 2. Weltkrieges, die gesamte Bevölkerung, Kinder, Frauen und Alte, umgebracht und das Dorf angezündet.


Als Mahnmal für die Gräueltat ließ man den Ort so stehen, wie er einst ausbrannte, errichtete eine Gedenkstätte und baute ein neues Dorf.




Wir sind sehr betroffen. Nie hatten wir von diesem Massaker gehört.

Info unter www.oradour.org


Weiter geht es 2 Tage auf der Landstraße quer durch Frankreich, rustikale Dörfer und Städtchen, Burgen und Schlösser. Puritanischer Weihnachtsschmuck…














Donnertag, 12. Dezember
Burkhards Geburtstag
Wir kaufen ein angemessenes Stück Fleisch in der Boucheri,
dann geht es weitere 500 km bis Luxemburg. Hier ist der Diesel billig!
Wir finden einen Platz an einer Tankstelle in Oberbillig kurz vor dem Verlassen von Luxemburg - Übernachten umsonst, wenn man für 50€ tankt…
Wir tanken für 48,19€ + 1L Milch und eine Tafel Schokolade!
Dafür gibt es einen feinen Übernachtungsplatz mit exzellenter warmer Dusche!
Dann wird Geburtstag gefeiert mit T-Bone-Steak mit Roquefortsauce, Süßkartoffeln und Salat.

Freitag
Freitag, der 13. wird ein Glückstag!
Wir besuchen Burkhard Kindheitsfreund, René Arnoldi in seiner Edelsteinschleiferei in Idar-Oberstein. 
Er lädt uns zum wohl besten Essen unserer Reise zu Idar-Obersteiner Schwenkbraten ein, von dem mir Burkhard schon seit 15 Jahren erzählt, und den er  oft zu kopieren versucht hat. Die beiden Männer haben sich seit 30 Jahren nicht gesehen und es gibt soviel zu erzählen, dass wir dabei die Zeit vergessen.


Ein Stellplatz neben dem Edelsteinmuseum verspricht noch einen spannenden Samstagmorgen:







...Jetzt geht es zu Lutz nach Hamm und morgen nach Arnsberg zu einem Treffen mit Burkhards Bruder Franz-Josef.
Montag werden wir auf dem Weg nach Berlin in Lüneburg absteigen und Otto und Karin einen weihnachtlichen Besuch abstatten.
Dann werden wir schon brennend erwartet, zum Plätzchen backen, letzten Weihnachtsschmuck basteln…
…und zur Weihnachtsfeier mit der ganzen Familie!

Euch allen, die ihr uns 9.000 km gefolgt seid und auch euch, die kurz mal reingeschaut haben, ein schönes, besinnliches, frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch in 2020!



Wir sehen uns wieder im nächsten Jahr, Februar? März? Wer weiß wohin…

2 Kommentare:

  1. Ein hübsches Örtchen. Wir hatten ein Hotel Schenna Südtirol gebucht.

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  2. Südtirol ist super schön. Wir hatten mal Urlaub in Schenna gemacht, wirklich schön dort.

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