Freitag, 14. Oktober 2016

Stadt der Gotik - Gegenpol zu Florenz

Vorbei an

Colle di val d'Elsa

und Monterriggioni mit den 14 Türmen
geht es nach SIENA


Im Gegensatz zu Florenz ist Siena nicht in der Ebene, sondern auf drei Hügeln gebaut. Das wird uns sofort klar, als wir auf dem Fort sind und den Dom in der Ferne sehen. Wir verzichten auf den riesigen Wochenmarkt und suchen nach einem Parkplatz in Domnähe - was für ein Unterfangen!


Siena ist 1956 eine der ersten Städte, die eine Fußgängerzone haben. Die engen bergundtal gehenden Straßen sind nicht für den Verkehr des 20./21.Jh geeignet. 
Das hält dennoch keine Touristen ab!
Wir schauen uns heute nur den Dom an.


Giovanni Pisano schuf hier (1284-97) die erste italienische Fassade mit einem Skulpturenzyklus im Sinne der französischen Gotik (Notre Dame!)


Neben dem Dom ragt eine hohe Mauer empor. Man kann sie als "Himmelsbrücke" erklimmen. Hier sollte es im 14. Jh einen großen Anbau geben, der "von oben" wohl gestoppt wurde, in dem in Siena die Pest ausbrach. 

Innen verschlägt es uns die Sprache. Während der Dom in Florenz geräumig, aber schlicht war, ist hier Prunk. Wände und Pfeiler aus weißem und grünen Marmor, bunte Glasfenster, 



unter dem Gesims 171 Papstbüsten

und überall Marmorgemälden auf den Fußböden.



Der Hochaltar aus farbigem Marmor mit Bronzeziborium und Bronzeengeln. 

Eine der Orgeln mit Trompeten...

Die Liberia Piccolomini mit  
Deckengemälden,


wertvollen alten Büchern






































und einer Freskenfolge, die das Wirken Papst Pius II zeigt. 
rechts: Der kranke Papst Pius II in Ancona, um den Kreuzzug zu beschleunigen.

Im letzten Bild fällt uns die Stadt im Hintergrund auf.
San Gimignano?




Hier, wie überhaupt in Siena, gibt es noch viel zu entdecken. 


Wir brauchen eine Kunstpause. 
Das heißt, noch einmal wiederkehren!

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