Um die Fingerspitze Lakonia von Monemvasia nach Gytheo
Gestern früh waren wir noch sehr müde als wir als erstes in Monemvasia auf den Markt gingen.
In der Nacht hatte uns der Sturm ganz schön durchgeschüttelt.
Für die wilden Vierbeiner wird hier gesorgt. Viele Hunde und Katzen laufen frei herum und werden überall gefüttert.
„ Die Bereitstellung von Futter und Wasser verstößt nicht gegen die Bestimmungen Nr.xxx und steht im Geiste des Respekts für jedes Lebewesen und das Recht auf Leben.“
Noch einmal schauen wir zurück auf Monemvasia und können von Süden die Umrisse der alten Stadt am Berg gut erkennen.
Wir wollen zu einer Tropfsteinhöhle.
^ Unterwegs nach Süden ergibt sich ein Zwischenstop zum Baden.
Die Landschaft ist wunderschön.
Wir müssen von der Ostseite auf die Westseite, über Neapoli, einer ganz neuen Stadt; dann wieder in die Berge; Serpentinen, Serpentinen…
Um 13.30 Uhr sind wir die Einzigen bei der Kastaniahöhle
und bekommen eine private Führung durch die Tropfsteinhöhle.
Die Höhle ist 1500m lang und 50m hoch, wir machen einen Rundgang über 500m.
1923 wunderte sich der Schäfer Costas Stivaktas, wo seine Bienen sich Wasser holten, grub im Boden, wo sie hinkrochen und fand diese Höhle, erzählt die nette Dame, die uns führt. Seitdem holte seine Familie immer dort das Wasser. erst 1958 wurde die Höhle für die Öffentlichkeit geöffnet.
Die Kastania- Höhle ist eine Karsthöhle und hat Sommer wie Winter eine Temperatur von 18°C. Ihr Entwicklung begann im Jura vor 3 Mio Jahren.
Das Besondere sind die verschiedenen Farben der Stalaktiten und Stalakmiten. Sie bestehen aus Calciumcarbonat in kristalliner Form, die mit Metalloxiden angereichert sind.
So entstehen rote durch Eisenoxid,
braune durch Manganoxid,
grün durch Kupferoxid,
gelbe durch Schwefeloxid.
Austretendes Salz glitzert wie Diamanten.
Die hängenden Stalaktiten sind hohl und klingen:
...und die beim Bau der Wege und Geländer abgebrochenen Stalaktiten wachsen weiter... wenn es ausreichend regnet.
Wir fahren zurück ins schöne Neapoli, das uns so gut gefallen hat.
Nach dem schönen Sonnenuntergang werden wir in der Nacht so von Sturm gerüttelt, dass wir aufstehen und an den Stadtrand fahren, um ruhig zu schlafen.
SONNTAG
Heute wollten wir, wie schon oft, mit den Einheimischen zu Mittag essen.
In Napoli war es noch zu früh.
Wir fahren an der Westküste nach Norden durch wunderschöne Landschaft.
Ab 11.30 Uhr schauen und fragen wir in jedem Ort, aber es sitzen nur die Männer in den Kafenions… wir essen hier erst am Abend, erklärt uns eine junge Frau.
So fahren wir schließlich bis Githeo, griechisch Yithion.
Ob das Schiffswrack noch im Wasser liegt, das wir 2018 (> 2018 >17.März) gesehen haben, fragen wir uns.
Ja! und 6 Jahre später sieht es zerfressen aus
und mit reichlich Graffiti versehen.
1950 wurde das Schiff „Dimitrios“ in Holland gebaut, wurde 2x verkauft und fuhr ab 1965 in Griechenland.
Am 4. Dezember 1980 musste der Kapitän ins Krankenhaus. Man brachte das Schiff nach Gythio in den Hafen und da es da im Weg stand, legte man es im Juni 81 VOR den Hafen an Ketten.
Bei einem Sturm am 23. Dezember 1981 riss es sich los und strandete am Strand von Valtaki, wo es bis heute eine Attraktion ist.
Um 15 Uhr - endlich - bekommen wir unser Sonntagsessen und sind unter Griechen!
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