Urbino
Unterhalb dieser Kulisse haben wir geschlafen und sind schon früh in der Stadt.
Folgt uns durchs Stadttor!
Es geht stetig bergauf. Die ganze Stadt ist aus Backsteinen erbaut, auch das Pflaster der Bürgersteige, Straßen und Höfe.
Eine Zeitreise.
Du bist in der Renaissance angekommen.
Wir laufen zum Haus der Familie Santi, wo Raffael am 6. April 1483 geboren ist.
Sein Vater war der Goldschmied und spätere Maler Giovanni Santi.
Ein geräumiges Haus mit vielen Zimmern und Hof mit Brunnen.
Bei diesem Madonnenbild, das hier hängt, denken die Kunstexperten nach vielen Forschungen jetzt doch, dass es ein frühes Werk Raffaels ist.
Von Raffaels Vater hängen diese Bilder dort:
Weiter geht es durch die Stadt.
Die Fassade des Doms leuchtet weiß in der Sonne, sie ist aus Marmor, das Gebäude aus Backstein wie die restliche Stadt.
Jetzt folgt uns ins Nationalmuseum der Marken. (Waren wir vorher in Venetien, dann in der Emilia-Romana (Ravenna), sind wir jetzt in den
Marken.)
Das Museum befindet sich im Palazzo Ducale, den der Graf Federico da Montefelto Mitte des 15.Jhs erbauen ließ. Das Treppenhaus, Türen und andere Einzelheiten sind noch erhalten.
Von den vielen Kunstwerken haben uns diese am besten gefallen:
Piero della Francesca |
Verschiedene Verkündigungen...
von Giovanni Santi, Vater von Raffael |
Der Künstler beschreibt sich selbst unterhalb der vorderen Säule. |
Verkündigung mit Miezekatze |
Und das einzige originale Bild von Raffael, so mit Glas geschützt, dass man es nie ohne Spiegelung sieht. 😕
La Muta |
Interessant ist die Auseinandersetzung mit „Idealer urbaner Architektur“.
Seit Filippo Brunelleschi Anfang des 15. Jhs die Perspektive darstellte, üben sich die Meister in der richtigen Darstellung.
Nicht nur in Ölbildern, sondern auch als Intarsien in Truhen und Türen.
Ein weiterer großartiger Raum ist das Studio des Grafen Federico da Montefelto von 1476. Der untere Teil ist mit Intarsien der Brüder Giuliano und Benedetto Maiano ausgestaltet,
Im oberen Teil hängen 28 Portraits von berühmten Persönlichkeiten aus der griechisch-römischen Welt,
die der flämische Künstler Justus von Gent malte; die weltlichen oben, die kirchlichen unten.
In der Gebetshalle aus dem 14. Jahrhundert finden wir mehrere alte Fresken.
Dieses große Fresko ist wie ein Wimmelbild, wo man witzige Szenen entdecken kann.
Während die anderen der Predigt lauschen, findet er eine Münze.
... der hat was im Auge... |
Der Gelehrte schreibt etwas für die Frau. Das möchte der auf dem Balkon gerne wissen... |
Zurück geht es wieder abwärts.
Ein Stückchen weiter verbringen wir die Nacht an einem lauschigen Plätzchen am Fiume.
Ich bin begeistert, das steht da alles noch!
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