Donnerstag, 13. Oktober 2016

Von Prato in den Chianti

Prato

An dieser Stelle muss mal das Toskanabuch aus der "WOMO-Reihe" erwähnt werden, ohne welches wir in manche Ecke nicht gekommen wären. 
 Prato also, eine große Industriestadt nördlich von Florenz durch Lumpenverwertung in den 50ern groß geworden, hat einen hübschen Dom in der Stadtmitte. 
Anscheinend, weil es immer größer wurde, brauchte es eine Außenkanzel. Dort wird der Bevölkerung 4x im Jahr das Heiligtum präsentiert:



In der großen Textilstadt liegt im Dom eine passende Reliquie: der Stoffgürtel Marias! 
Und dahinter in der Chorkapelle Fresken von Filippo Lippi.




Weiter gehts, in den Chianti



Dieser ist ja, wie ihr wisst, keine Traube, sondern die Gegend, wo der Wein herkommt. Sie liegt zwischen Florenz, Siena und Arezzo. Hier ist es bergiger als gedacht, ja man hat gar nicht die Chance im Tal zu fahren. Aber wir haben ja unseren kleinen Supercamper, der jede Kurve, Steigung und Enge meistert. Mit Burkhard, dem Rallyefahrer, versteht sich!

Im Chianti gibt es außer Weinbergen noch Olivenbäume, sonst kaum Landwirtschaft. Und Keramik. Denn der Boden gibt einen schwarzen Ton her, der beim Hochbrennen rot wird. Das finden wir in 

Impruneta





Hier ist gerade Markt, wo es die längsten grünen Bohnen gibt, die wir je gesehen haben - sehr lecker zum "Florentiner"Steak!



Jetzt aber zum Töpfer...


Ofen und Form
























Die heimlich Hauptstadt des Chianti ist


Hier finden wir alle kulinarischen Köstlichkeiten an einem Platz, der Piazza Matteotti:


An der Breitseite des Dreiecks begegnet uns der schwarze Hahn: der Gallo Nero steht für einen Zusammenschluss von Winzern, die 1924 beschlossen, dass nicht jeder gepanschte Wein Chianti heißen darf.

In der kleinen Bäckerei kaufen wir drei Sorten wunderbarer Kekse, die uns abends zum guten Wein erfreuen.



Den Höhepunkt bildet jedoch die Fleischerei Falorni, wo dem Fleischesser das Herz aufgeht!








Wir leisten uns eine Wildschweinwurst.

Am Ende brauchen wir natürlich einen Wein. Dazu gehen wir zu einer ganz besonderen Verkostung. Man kauft eine Chipkarte und zieht sich die Tröpfchen, die man ausprobieren möchte - sogar Grappa - bis die Karte leer ist.


Schließlich können wir uns nicht entscheiden und gehen essen in der Pizzeria La Cantina. Calzone und Pasta, jeweils mit Trüffeln. Hmmmmmm

und Chianti natürlich!


1 Kommentar:

  1. wiedersehn für uns mit Prato,Greve und dem Laden Falorni,da träumt man vom Schinken.
    Montecatini Alto lässt uns noch heute im schwärmen

    AntwortenLöschen