Donnerstag, 14. April 2016

Zur Südspitze über Brúcoli zum Etna und auf abenteuerlichen Wegen zurück nach Palermo

Über Marina di Ragusa zum südlichsten Punkt Siziliens




Von unserem schönen Campingplatz fahren wir, zunächst durch "Plastikfelder", riesige Gewächshäuser, die kein natürliches Grün übriglassen, nach Osten die Küste entlang bis Marina di Ragusa.

Das Seebad der Wohlhabenden.

Wir fahren an den wunderbaren Stränden der Costa Iblea vorbei.


Durch die Oasi di Paktani Longarini, Cuba Auruca und Marghella.

 An "Euro Fish" können wir nicht vorbei und decken uns im Großhandel für die nächsten Malzeiten ein.

Mit, wahrscheinlich den kleinen marokkanischen Händen, werden unsere Krabben (ca 8cm groß) gepult.











So sehen sie dann am Abend und am nächsten Tag aus.



Der "Südpol", die Isola di Capo Pàssero.

Nun an der Ostküste sehen wir hinter den Monti Iblei die Schneespitze des Ätna blinken:



Noch einmal wollen wir nach Brùcoli und diesmal mit dem schönsten Ausblick der Insel übernachten.

Der Berg ruft!

Brùcoli

Diesmal sehen wir uns das Dorf genauer an: 
Nicht wie die Seebäder, bis Juli/August verlassen, ist es ein richtiges hübsches bewohntes Dorf. 





Mit einem natürlichen Hafen, einer hübschen kleinen Kirche, Wandmalereien an vielen Häusern...
















Am nächsten Morgen geht es weiter, unser Ziel ist der Ätna, ital. Etna


Der Ätna






  
Über die Dörfer, auf einer exzellenten Straße zwischen schwarzer Lawa kommen wir zum südlichen Ätna.
Wir trauen unseren Augen nicht, denn diesen Touristenrummel hatten wir nicht erwartet.






Burkhard traut sich den Silvesterkrater zu, lässt mich dann mit der Seilbahn nach oben fahren und wartet unten. Seht ihr ihn?



Mit der Seilbahn oben, ist man erst einmal im schwarzen Nichts. Wie Kohlenstaub ist der Boden, gut. dass der Schnee noch einen kleinen Kontrast gibt. Ich wandere bei dünner Luft eine Stunde aufwärts. Hier ein paar Impressionen:




Der mächtige, karge und abweisende Ätna ist mit einer Höhe von 3323 Metern und einem Umfang am Boden von 212 Kilometern der größte tätige Vulkan Europas. 

Seit 693 v. Chr. gab es rund 150 Ausbrüche und immer noch spuckt er hier und da und es wackelt die Erde.

Aber aus eben dieser Lava bauten die Menschen immer wieder ihre Häuser und auf dem fruchtbar gewordenen Boden wachsen Orangen und Pistazien...



Wir fahren westlich um den Berg. Wie man sieht, wird das Gurgeln des Vulkans den Menschen zum Alltag...



gekalkter Pistazienbaum










Auf der vulkanischen Westseite ähnelt die Vegetation der unsrigen. Kirsch- und andere Obstbäume stehen in Blüte. Die Pistazien brauchen einen Winter um 7°C um sich zu entwickeln.


Die Stadt Bronte

am Westhang ist für die Pistazien, die sonst nicht in Europa wachsen, bekannt.
Wir schlängeln uns hindurch, kaufen natürlich Pistazien und Pistaziencreme, bekommen auch ein Rezept...
und finden mit diesem schönen Blick auf Bronte einen entstehenden Campingplatz: Nebrodi Miraglia bei Cesarò.


Der Ort Cesarò am Hang mit einer modernen Jesusskulptur, die über den Ort schützend die Arme erhebt. Im Hintergrund der Ätna.

Was für ein Schauspiel!














Über weitere spektakuläre Bergstädte (es sind Städte, keine Dörfer!) geht es in Richtung Palermo.


Sperlinga

Petralia Solana am Fuße der Madonie

... als das Nawi sagt, dass die Autobahn, die wir fahren wollen gesperrt ist - an der riesigen Überlandbrücke...
fahren wir also Landstraße...




Die SS120 ist nur für Fahrzeuge unter 3,5t zugelassen, ok! wir haben nur knapp 3t...

... aber nach einigen Kilometern wird die Fahrbahn immer schlechter,
schließlich heißt es, Durchfahrt verboten!
Was tun?
Zurück?

Erdrutsch, heißt es - 



- kommt irgendwann ein großes Loch?
Ein Auto fährt an uns vorbei und wir trauen uns weiter.
Und schaffen es um jedes Loch - ohne Achsbruch!
Pffffffffff!

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