Samstag, 14. Dezember 2024


… nach Athen




Schon am Dienstag fuhren wir nach Koropi, wo unser Bus in der „Sardinenbüchse für Womos“ bleiben wird, wenn wir nach Berlin fliegen. - Weil wir nur am Mittwoch Alexandra treffen können, die am selben Abend aus Athen wegfliegt. Mit Alexandra hat Heidi angefangen Griechisch zu lernen. 2019 - vor Corona. So lange haben wir uns nicht gesehen. so viel des Gelernten ging verloren…


Am Donnerstag hatten Burkhard Geburtstag und wünschte sich „Hop on hop off“ in


Athen


Der „Ölsardinenplatz“ gleicht insofern unserem Berliner Zuhause, als dass man mit dem Bus zur Bahn und mit der Bahn in die City fährt. Eine Station weiter ist der Flughafen und kostet extra - hier 9€ statt 1,20€ die einfache Fahrt.

Thasso, der Platzchef fährt uns zur Bahn, mit der Bahn gehts zum Syntagmaplatz




Dort ist der Königspalast, 1834/38 für Otto I gebaut, ist seit 1935 das Parlament. In alter Uniform patroullieren Soldaten vor dem Parlamentspalast.

Hier steigen wir in den „Big Bus“ und sitzen in der 1. Reihe.

Es geht durch die Stadt, an wichtigen Gebäuden vorbei...


Die Griechische Nationalgalerie. Hier war bis 1934 der Sitz des Parlaments.


Altes Nationalmuseum


Auf dem Omonoia Platz steht der große Weihnachtsbaum. Wir sind noch nicht in Stimmung... bei blauem Himmel und im offenen Bus oben sitzend...


Aber - nicht alles ist geputzt, modern und chick.









Die Straßen sind eng, der Verkehr groß und der Busfahrer jongliert uns durch die Stadt. Der Vorteil: es geht schön langsam...


Das Ikarus - Monument: „Fallen Aviators“ 

Eine 2000 fertiggestellte Arbeit der Brüder Moustakas.

Dann kommen wir zum Monastirakiplatz.



Der zentrale Platz, wo sich alles trifft, alle Touristen sind, alle Andenkenläden, der Weg zu den alten Tempeln und Theatern...


Hier sind wir dann gestern nochmal auf Souvenirsuche...




Im Bus ging es aber noch weiter durch die Stadt.




Alte Steine werden jetzt gehegt und gepflegt, Graffiti gibts auch richtig viel...


Durch den Hadriansbogen geht's in den Zeustempel...


Vorbei geht's auch am (nicht antiken)Olympiastadion
Der Berg Lykavitos bleibt für's nächste Mal als Ziel übrig.
Aus dem Häusermeer leuchtet  nochmal der Parthenon 
hervor...


Zurück am 
Syntagmaplatz.

Burkhard ist zufrieden mit seinem sonnigen Geburtstag.


Viel gesehen ohne viel zu laufen.😉



Morgen wird gepackt und Montag geht es ganz früh mit dem Flieger nach Berlin.


Euch allen ein frohes Weihnachtsfest 

und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!


Weiter geht's am 10. Januar!






Dienstag, 10. Dezember 2024

Korinth

Seit Freitag sind wir nun auf dem CAMPERSTOP beim alten Korinth, wo wir uns wie zu Hause fühlen. Das gilt bei Sonne und Regen, die sich gerade ein bisschen abwechseln.


Zur Ausgrabung und dem netten kleinen Ort, der sich drumrumzieht, sind es 500 Meter.

Die laufen wir jeden Tag und schauen von außen in die Ausgrabung der antiken Stadt.

2018 waren wir schon drin. (>8.März)




Durch die Landenge (Isthmus), wo bis 1893 die Schiffe übers Land gezogen wurden (um nicht um die ganze Peloponnes schippern zu müssen), gab es viele Kriege um diesen begehrten Platz.


Hauptstraße, die zum Hafen führte

Außerdem gab es zu Korinth gehörig 2 Häfen, einer westlich (Bild), einer östlich vom Isthmus. Hier musste also jeder vorbei.


 


44 v. Chr.gründeten die Römer die damals zerstörte Stadt neu und sie wurde zu einer lateinischen Sprachinsel inmitten der griechischen Umgebung.


Die Bibelfesten kennen die Briefe von Paulus an die Korinther, in der er sie zu sittlicherem Leben ermahnt und ihnen klar machen möchte, was Liebe heißt.





Erst vor 20 Jahren baute man eine neue Paulus - Kapelle mit einen großen Mosaikwandbild, das von der Erleuchtung Paulus’ und den Briefen erzählt.



Mitten in der Antiken Stadt findet sich der Tempel der Aphrodite, die mehr als 1000 Tempeldienerinen gehabt haben soll…

An den Säulen erkennt man, dass die Dorer sie bauten.


Nach dem Unabhängigkeitskrieg (von den Osmanen) 1821 wollte man Korinth zur Hauptstadt machen, aber ein Erdbeben zerstörte es am 21. Februar 1858


Der nette kleine Ort Archaia Korinth ist also erst 170 Jahre alt und lebt gut vom Tourismus. Das moderne Korinth liegt unten am Golf.

Vom Dorf aus schaut man darauf und das Elikonasgebirge mit dem 2.457 m hohen Parnass.



Wir beenden den Dorfrundgang mit einer Frappé mit Baileys.



Auf dem hohen 575m hohen Tafelberg im Hintergrund stand die beschützende Burg Akrokorinth, welche natürlich auch die Begehrlichkeiten von Römer, Venezianern, Sarazenen und Türken weckte. 


Wir ließen uns heute nach oben fahren.

Die Burg ist riesig. Wir glauben nie eine größere Burganlage gesehen zu haben.


Auf mehreren Ebenen ist sie an den Felsen gebaut.

Der Platz ist ideal, um den Isthmus und die ganze umliegende Gegend zu kontrollieren.

Man vermutet daher, dass der Berg schon in der Jungsteinzeit genutzt wurde, da sich hier auch Trinkwasserquellen befinden.



Die ausgebaute Festung (600 - 500 v. Chr.) diente natürlich dem Schutz der Korinther Bevölkerung, die sich hierher zurück ziehen konnten. Seit 400 v. Chr. sind zahlreiche Schlachten nachgewiesen.

 





Es gab sowohl eine Kirche als auch eine Moschee. 



Aber, wie die wahrscheinlich vielen Bewohner und Sicherheit suchenden ernährt wurden, fragen wir uns. Möglicherweise wurde auch Obst und Gemüse angebaut.









1827 wurde die Feste endgültig den Griechen übergeben, aber nach dem Erdbeben 1858 dem Verfall überlassen.