Am Sonntag über den Großglockner

Am Freitag ging es nach Herzogenaurach bei Nürnberg, einen Freund besuchen, am Samstag nach Eggstätt am Chiemsee zu Burkhards Bruder…

Das Wetter war scheußlich. 

Aber Sonntag fuhren wir nach dem Frühstück bei Sonnenschein bis Zell am See.

Schöner konnte es nicht werden und so entschlossen wir uns, obwohl die Großglockner - App (großglockner.at) etwas von Schneeketten schrieb, die Passfahrt zu wagen.

Bei der Einfahrt hieß es auch, alles ist frei! Also los!

Von Zell am See, 750m ü.M. auf 2.570m, also 1.820 Höhenmeter zu überwinden! Serpentine für Serpentine mit göttlicher Aussicht!

 

Schon vor 3.500 Jahren wagten die Menschen den Weg über den Pass. Kelten und Römer nutzten die kürzeste Nord-Süd-Verbindung um Handel zu treiben. Aus dem Süden kamen Gewürze, Stoffe und Edelsteine, der Norden lieferte Metall und Pelze.

In den 30er Jahren baute man die Hochalpenstraße.

So erlebte ich (Heidi) sie, als ich im VW-Käfer mit den Eltern in den 60ern nach Italien fuhr.

Gut ausgebaut und supersicher ist die Straße heute! 

So fahren wir noch zur Kaiser-Franz-Joseph-Höhe...

Auf 2.369 Metern Seehöhe, hoch über dem Pasterzen-Gletscher ist man auf "Augenhöhe" mit dem 3.798 Meter hohen Großglockner. 

Er ist der höchste Berg Österreichs. 1856 wanderte der Kaiser von Heiligenblut bis zum Gletscher. (Sisi war es zu weit. Sie bliebt am "Bretterboden" zurück, der seitdem "Elisabethruhe"heißt.)

Wir fahren über Heiligenblut auf die andere Seite. 

Jetzt sind auch die letzten Wölkchen weg!

Der Legende nach wurde ein Pilgerer, der eine Reliquie mit dem Blut Christi bei sich hatte, nach der Schneeschmelze hier gefunden. Dafür baute man diese Kirche mit einem 13m hohen Turm.

Nicht mehr weit hatten wir es nun ins Pustertal nach Toblach zu einer Freundin...

Die drei Zinnen bei Toblach

Heute ging es von dort 1.500 Höhenmeter in 4 1/2 Stunden kontinuierlich bergab bis ans Meer.

Von hier demnächst mehr...