Mittwoch, 30. März 2016

Die Tempel"täler"

Das Valle dei Templi

bei Agrigento hat seinen Namen, weil die griechische Stadt Akrágas (gegr. 580 v. Chr. als griechische Kolonie) auf dem Hügel darüber lag.

Von der Akropolis (Hochstadt/Wehranlage) ist nur wenig erhalten.


Wir machen uns auf den langen Fußweg zum Hochplateau und sind 4 Stunden zwischen den Tempeln, uralten Oliven- und Mandelbäumen (die schon Früchte tragen) unterwegs.

Tempel der Dioskuren, der Brüder Castor und Pollux

Die Erhaltung und Wertschätzung der alten griechischen Tempel begann erst im 18. Jh.
Vorher wurden die antiken Stätten geplündert und als Steinbrüche benutzt.

Für den Tourismus allerdings wurden all diese Orte erst in den letzten Jahrzehnten hergerichtet.
Hier sehr ästhetisch und aussagekräftig.




 Der besterhaltendste Tempel ist der Concordialstempel.
Im 6.Jh. nach Chr. wurde er zu einer christlichen Kirche umgebaut.
Im 18.Jh wurde er zurückgebaut.


der gefallene Ikarus

ständige Begleiter zwischen den Trümmern








Der Herkulestempel
Der Junotempel

Vom Zeus Olympius Tempel, dem größten, sind nur noch Trümmer,  übrig. Der Zeustempel hatte Wände mit Halbsäulen.

8 Meter hohe Gebälkträger

stützen den Architrav - im Hintergrund das moderne Agrigento

Weiter nach Westen... 


 finden wir einen Übernachtungsplatz am Capo Bianco




An der Kalksteinbucht mit wunderschöner Blumenwiese ist eine weitere Ausgrabung, ein Amphitheater, das wir am nächsten Morgen ansehen.






 

Danach geht es nun nach Selinunte.


Im Tempelbezirk ist einer der Tempel rekonstruiert worden.

 Von weitem sehen wir die Akropolis und entdecken glücklicherweise, dass man mit dem Auto hinfahren kann...

Die Akropolis von Selinunte wurde von einem Architekten in Ost/West und Nord/Süd Quadraten entworfen worden mit 3 unterschiedlichen Breiten von Straßen.
In das "Straßennetz" sind auch die Tempel eingefügt worden.



Das reiche und moderne Selinunte forderte Feinde und Neider, u.a. aus dem unwerten Segeste heraus, so dass die Stadt des Öfteren angegriffen und geplündert wurde. 

...alles kapuuuttt...

Letztlich fiel sie einem Erdbeben im 1. Jahrhundert nach Ch. zum Opfer. Eine Archäologin ließ 1925/27 einige Säulen aufstellen.

Befestigter Hügel und Schutzmauer der Akropolis


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