Samstag, 16. November 2024

Ich melde mich heute erst - es regnet fast eine Woche 


Von Palouki nach Methoni

Am Samstag, das heißt vor einer ganzen Woche (!) waren wir auf dem Markt in Amaliada. Ein wunderbarer Markt!


Montag ging es an der Küste entlang nach Süden. Nahe Zachary hatten wir einen feuchtfröhlichen spontanen Grillabend mit Thorsten und Angela auf dem Übernachtungsplatz.


Pilos
Es begann zu regnen und Wetteronline sagt 4 Regentage voraus… (es regnet heute den 6. Tag - mit Unterbrechungen.)

Wir fahren bis Pilos. Hier waren wir schon einmal am 29. März 2018. Ihr könnt über den Befreiungskampf im griechischen Unabhängigkeitskrieg am 20. Oktober 1827 nachlesen >>> Web-Version > 2018 > März 



Am nächsten Morgen geht es nach Methoni.

Unsere Freunde Hein und Christa erwarten uns. Wir haben sie 2018 kennengelernt. Nun haben sie sich hier niedergelassen und wir treffen die deutschsprachige Community beim Spaziergang und in den Kafenions. 

- Und morgen beim Boulen. >> im nächsten Bericht!

Es regnet also seit Tagen und das ist gut so, weil wir uns schon gewundert haben, warum die Oliven noch an den Bäumen und so klein sind. Eine späte Sorte? Nein! Zu wenig Wasser!

Unsere Freunde wohnen bei Areti.


Areti hat 400 Olivenbäume und wir bekommen frisch ausgepreßten Olivensaft, der jetzt zu Öl wird, wenn der Trub sich absetzt. 




Gestern fuhren wir in einer Regenpause in Richtung Koroni und hatten einen Kaffee mit Meerblick..



In der heutigen Regenpause stiefelte ich durch die Feste an der Fingerspitze von Methoni. (Auch schon 2018 > März > 24.März)


Methoni wird also schon in Homers Ilias als Pedasos erwähnt, weil es strategisch günstig war und einen natürlichen Hafen hatte.


Die Stadt selber lag hier, wo jetzt die kleinen Fischerboote liegen.

Durch einen der vielen Kriege oder vom Meer zerstört, siedelten die Bewohner auf der Anhöhe.


In zahllosen Kriegen war das Kastro umkämpft, 620 vor Chr. gegen Sparta, 431 v. Chr  gegen die Athener, 370 v. Chr. gewannen die Spartaner. Der römische Kaiser Trajan schließlich erklärte Methoni Anfang des 2. Jhs zur freien Stadt.



Der venezianische Löwe.

Im 12. Jh eroberten und plünderten die Venezianer  die Stadt.

Sie bauten die Stadtmauer und die Festung in der heutigen Größe aus.


1498 eroberten die Osmanen Stadt und Festung, die Venezianer intervenierten 1686-1715. Letztlich wurde Methoni 1827 nach dem griechischen Unabhängigkeitskrieg (siehe Pilos!) dem Königreich Griechenland übergeben.



Die Säule von Morosini heute.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Festung von der Wehrmacht besetzt und durch die Kämpfe gegen die Alliierten stark beschädigt.



Nach dem Regen traue ich mich nicht über die Bretter, die über den Abgrund und zur Spitze führen.










Die Anlage ist riesig. Schwarze Wolken und Donnergrummeln drohen mir, aber ich gehe weiter auf Entdeckung...






Zum Schluss in die Kirche.


1 Kommentar:

  1. Liebe Grüße Euch aus dem Regen hoffentlich nicht in nur. Regen!! Hildegard

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