Thermopylen
Veränderungen und Geschichte
Unbedingt wollten wir zu den Thermopylen mit ihren heißen Quellen, weil wir Ende November mit kühlerem Wetter gerechnet hatten.
Nein, es ist wie bei uns im Sommer, aber auch wunderbar in warmem Wasser!
Wie sich so manches verändert in Griechenland, wo die Annäherung an Europa, der „Fortschritt“ und der Tourismus zunimmt.
| April 2018 |
Das alte Hotel war ein Flüchtlingsheim.
2019 dann war es verboten auf der weißen Fläche zu stehen, die Polizei war vor Ort, es hatte zu viele Vorkommnisse gegeben.
So haben wir in Damasta den warmen Pool genossen. (Psoroneria Spring)
In 2025 scheint wieder alles gut zu sein, Afrikaner wohnen im ehemaligen Hotel. Viele Wohnmobile stehen auf der flachen Ebene neben dem Bach, am Wochenende viele Griechen, der Wasserfall ist bevölkert!
Hier hat sich nichts verändert.
Hier sind die Griechen.
Dort entdecken wir eine römische Wasserleitung, Aquädukt, zu Augustus Zeiten war das hier natürlich römisch!
Heute:
Das Denkmal für Leonidas wird restauriert, er ist schon ganz weiß. rechts 2018
Immernoch ist er für die Griechen ein Held, viele nennen ihren Sohn nach ihm. Warum? Obwohl der Spartaner doch verloren hat?!
Das kam so:
August 480 vor Christus.
Das Perserreich unter Xerxes I. war riesig.
Nach der Niederlage bei Marathon 490 v. Chr. taten sich die griechischen Stämme mit den Spartanern zusammen. Leonidas, aus altem Geschlecht, das bis zu Herakles reichte, war der Anführer. Die Armee von ca. 6000 stand den Persern mit etwa 20.000 entgegen. (Vielleicht auch weit mehr!)
| Jaques Louis David 1814 Öl auf Leinwand |
Der Geschichtsschreiber dieser Zeit, Herodot, berichtet, dass Leonidas die Perser an die engste Stelle zwischen Bergen und Meer - damals nur 15 Meter breit! - in der Augusthitze mit 40 Grad heißem knietiefem Wasser lockte. So fiele den Persern die Übermacht nicht so auf und den Spartanern und Griechen machte die feuchte Hitze weniger aus.
Doch es gab einen Verräter, Ephialtes, der den Persern den Eselpfad durch Gebirge zeigte, weswegen sie die Spartaner dann einkesselten.
Leonidas war die Niederlage nun klar, aber der Held kämpfte mit 300 weiteren bis zum bitteren Ende, was ihn bis heute den ewigen Ruhm beschert.
Am Denkmal liest man bis heute:
„Wanderer kommst du nach Sparta, melde dort,
Du habest uns hier liegen gesehen,
Ihren Gesetzen treu.“
Wer mehr lesen möchte: einfach-antike.de
Wo wir jetzt stehen, kann man gut sehen, wie weit das Meer, der Maliakosische Golf, verlandet ist.
Lamia
Wir nutzten die Zeit, um Lamia anzusehen, eine riesige Stadt am Hang, die schon vor 2.500 Jahren wegen ihrer strategischen Lage nicht unbedeutend war.
Auf einer Postkarte von 1917 sieht man die Burg, die im Mittelalter auf die uralten Ruinen gebaut wurde.
Heute erkennt man die Feste nur, wenn man wie wir dort war.
In Serpentinen schafft es unser Auto hinauf. (Wer ein größeres hat, sollte zu Fuß gehen!)
Wohl einen Kilometer zieht sich ein Markt am Samstag schnurgerade den Berg hoch. Aber wir finden keinen Parkplatz. 😥
Olivenöl
Dass die Zeit der Olivenernte ist, wussten wir vom letzten Jahr.
Jetzt sind wir schlauer: wenns nach Olivenöl riecht, stehen Kisten und Säcke vor einer Halle, ist das eine Olivenmühle.
Mit einer kleinen leeren Wasserflasche gehen wir hinein, bekommen wir das frisch gepresste! Geschenkt! 😀
Weiter gehts morgen am Nord Euboian Golf entlang....
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