Montag, 21. Oktober 2024




Nachdem wir drei Tage Assisi umlagert haben und kein Platz für uns war, haben wir heute Morgen den bestmöglichen Platz gefunden: nahe der Wallfahrtskirche und kostenlos!


Die Pilgerer nehmen dann das Auf und Ab schwitzend hin, bis die Basilika San Francesco endlich zu sehen ist.



Der Heilige Franciskus wurde 1182 in Assisi geboren und beschloss mit 20 Jahren sein reiches Elternhaus zu verlassen und besitzlos und nach den Grundsätzen Christi zu leben und in die Welt zu wandern. Anhänger scharten sich um ihn, die Franziskaner. Noch heute leben sie im Einklang mit der Natur.
Das Wesentliche aber ist die Liebe zum Frieden. Während Kirche und Gesellschaft sich für die Kreuzzüge rüsteten, bildet er seine Brüder mit den Waffen des Geistes, des Dialogs, der Toleranz und des Friedens und sendet sie in die Welt, um das Gesetz der Liebe und Vergebung zu verkünden.



Auch am Montag treibt es viele Pilger und Touristen aus aller Welt nach Assisi und in die Basilika.


Der Bau der Basilika wurde nach der Heiligsprechung 1228, schon 2 Jahre nach Franzikus’ Tod, von Pabst Gregor IX. beauftragt. Schon 1230 musste die spätromanische Kirche wegen der vielen Pilgerer erweitert werden und wurde in elegantem gotischem Stil aufgestockt.



Giotto di Bondone
Die Basilika ist völlig mit Fresken und Bordüren ausgemalt. Ein Großteil der Malereien sind von Giotto di Bondone (1276 - 1337) und Giotto-Schülern ausgemalt, der als Vorläufer und Bereiter der Renaissance (14. Jh.) gilt.


Wir sind überwältigt von der Ausmalung in hervorragender Kunstfertigkeit! 


Die Fresken erzählen Geschichten (die Leute konnten nicht lesen) von Jesus’ und Franziskus’ Leben.


Unsere Fotos sollen euch einen Eindruck von den Räumen und Pilgergruppen vermitteln. Ein paar wichtige Freskenbilder nehmen wir aus dem Internet.


In der Unterkirche

In der Unterkirche sehen wir Geschichten von Jesus und verschiedenen Heiligen.


Die Oberkirche zeigt uns in damals „modernster“ Form und völlig neuer Darstellungsweise Franziskus’ beispielhaftes Leben, das weltweit ausstrahlte in das sozial-kulturelle Leben der Christenheit, es wurde Maßstab für Zivilisation und geistigen Fortschritt - und sollte es auch heute, mit oder ohne Gottesglauben, immer noch sein.


1997 stürzte bei einem Nachbeben des damaligen Erdbebens die Decke der Oberkirche ein und begrub 2 Mönche und 2 Restauratoren unter sich, die die Schäden des Erdbebens begutachten wollten. 300.000 kleine Puzzlestücke wurden innerhalb von 2 Jahren zusammengefügt und die Oberkirche so gut wie möglich wiederhergestellt.


Franziskus' Wirken:

Franziskus stiftet Frieden in Arezzo

Der Mantel wird geteilt.


Franziskus begegnet dem Sultan Melker el Kamil

Ekstase desGlaubens


Hier verabschieden wir uns von Franziskus.

Aus der Oberkirche geht es in die Stadt.

Aufwärts geht es vorbei an unzähligen Andenken- und Devotionalienläden zur Piazza del Comune


Hinter den Säule die Kirche Sante Maria sopra Minerva
mit dem Torre del 

Popolo (13.Jh), den Säulen des römischen Minervatempels und dem zentralen mittelalterlichen Brunnen.



Durch die ganze Stadt hinunter und wieder hinauf sind wir erschöpft und froh, das Auto wiederzufinden…



Wir beschließen, zum geografischen Mittelpunkt Italiens zu fahren,

nach Narni.

Narni


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