Dienstag, 22. Oktober 2024


Cascata delle Marmore





Als letzte Entdeckung in Umbrien, das zu entdecken wir uns vorgenommen hatten, ist kein Fresko, sondern ein Naturereignis

- Ach nein, altrömische Ingenieurkunst.



271 vor Chr. brach in der sumpfigen Hochebene von Rieti am Piediluco-See und dem Fluss Nera, nordöstlich von Rom, Malaria aus. Der damalige Konsul ließ einige Gräben ziehen und das Wasser in eine tiefe Schlucht leiten.


Die Leute wurden nicht nur gesund, sondern auch um eine Attraktion reicher.

Das  erfreute die Menschen bis zum Beginn des 20. Jh.

1924 wusste man Strom zu gewinnen, man nutzte das Wasser und baute ein Elktrizitätswerk. 

Damit die Gegend nicht gänzlich um ihr Naturschauspiel beraubt wurden, schaffte weitere Ingenieurkunst, das Wasser mittels Knopfdruck mehrfach täglich an- und auszuschalten.


So waren wir heute pünktlich um 12 Uhr zur Stelle und konnten beobachten, wie sich das Wasser nach dem Einschalten den Berg hinuntergoß, so dass die Gischt durch das Tal wehte.

165 m stürzt sich das Wasser in die Schlucht - die höchsten Wasserfälle Europas!

Pro Sekunde rauschen 285.000 Liter Wasser in die Tiefe!


Vor dem Einschalten...





























...nach dem Einschalten!










































Die Legende erzählt, dass die Nymphe Nera sich in den Schäfer Velino verliebte. Daraufhin wurde sie von der Göttin Juno auf den Monte Vettore gebracht und in den gleichnamigen Fluss verwandelt. Velino stürzte sich daraufhin von einer Klippe in den Fluss. Der Gott Jupiter aber verwandelte ihn schnell auch in einen Fluss. So vereinigten sie sich für die Ewigkeit.


Wir aber fahren 200 km nach Süden, an Rom vorbei - ans Meer.





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