Gestern früh - der Blick vom Verezziberg
Dann auf den Markt in Finale Ligure, kein Parkplatz fürs Auto, so laufe ich alleine,
1 km Klamotten, nein! - in Italien zwischen Wühltischen immer super Kleidung (Ich kaufe einen Pulli.)
Noch Gemüse, dann geht es weiter…
Albenga und Alassio
Die beiden Orte, die wir gestern und heute besucht haben, unterscheiden sich in mittelalterlich und modern, abgeranzt und chick…
Albenga ist „urban“, zunächst fahren wir nicht am Meer entlang (da fährt die Bahn), sondern zwischen Bahn und Gartenbetrieben und Kleingartenanlagen… normaler Außenbezirk also, dann in die häßliche Stadt. Das Ziel ist ein großer Parkplatz am Bahngelände. Hm. Wir wagen uns ein Stück weiter, wir wissen, wo die Altstadt ist und können kurz vor den Toren parken.
Dann die Zeitreise ins Mittelalter. Hier stehen mehr als 10 Geschlechtertürme (Wettstreit der reichen Familien), der höchste ist 60m hoch und von 1300.
In der Mitte steht der Dom, die Kathedrale San Michele aus dem 11.-14. Jh. und der Campanile.
Das Babtisterium, eine Taufkirche, ist aus dem 5. Jh. und liegt 2,20m tiefer!
Der Fluss Centa hatte so viel Geröll angeschwemmt, dass der Hafen unbrauchbar wurde, die Altstadt liegt nun einen knappen km vom Meer entfernt.
Erst im 16. Jh. grub man die von Schlamm verschüttete Stadt wieder aus - so erhielten sich allerdings die alten Gebäude.
Alassio also ist das Gegenstück zu Albenga: wunderschön angelegt, hübsche Häuser, Hotels, kleine nette Läden, Parks… alles schön, ohne mondän zu sein.
Alassio ist die Stadt der Liebe, lese ich, Prinzessin Adelesia, Tochter von Otto dem großen, versteckte sich hier mit ihrem Geliebten, den Papa Otto nicht wollte - eine Romeo und Julia - Geschichte, die gut ausging! Wie in Verona aber gibt es hier einen Briefkasten für Liebeskummerbriefe…
Das Mäuerchen des Parks in der Via Dante ziert nicht nur das verliebte Paar, sondern hunderte von Fliesen mit Autogrammen berühmter Menschen. Die erste stammte 1951 von Ernest Hemingway.
Heute ist, auch im Gegensatz zu gestern, ein wunderbar sonniger, warmer Tag. Baden!
Mehr als in den Wellen zu planschen traute ich mich nicht. Die Wellen waren heftig!
Dann fuhren wir in einer engen Straße in den Berg oberhalb des Jachthafens. Hier bei der Kapelle Santa Croche haben wir einen tollen Platz mit super Aussicht gefunden!
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