Sonntag, 1. November 2015

50 Tage unterwegs

Camping und Cooking

... über uns

Italien - Marina di Venezia
                                                       Wir sind nun 50 Tage unterwegs. 
                                                      



Wir freuen uns überhaupt über so viele Mitreisende,  998 Aufrufe waren es bis gerade eben. Rückmeldungen gibt es leider wenig. Also, Sie und ihr Lieben, bei Kommentar kann man „anonym“ antworten, auch so, dass es nicht auf dem Blog erscheint, oder auf Email oder WhatsApp.






Wir genießen sehr, uns an keine Zeit halten zu müssen und bis zur Zeitumstellung haben wir es auch geschafft, nicht mehr nur bis 6 Uhr, sondern bis 9 Uhr zu schlafen, nun 8 Uhr.

Wir genießen die Unabhängigkeit, na ja, abhängig ist man vom Wetter. Fahren wir heute oder morgen, tun wir dies oder das - oder nichts…
…hängt vom Wetter ab. Dank „Wetter online“, ich liebe es, kann man ja ein bisschen vorausschauen.


Nun waren wir ja schon 10 Jahre vorher zusammen campen, aber nie so lange hintereinander und jetzt mit dem neuen Wohnmobil.

Eine Sache hat uns niemand erzählt, wahrscheinlich, weil alle dachten, wir wüssten es: in Europa gibt es keine einheitlichen Gasflaschen. In Italien kommen wir ins Gespräch und fragen schließlich bei einem Camperladen, ob deutsche Flaschen gefüllt werden. Das nicht, aber es gäbe deutsch-italienische Adapter für 5 €. Wir nehmen (glücklicherweise!!) prophylaktisch einen mit. In Frankreich müssen wir nachts ein bisschen heizen (mit Gas) und stellen die selbe Frage nach dem Füllen als wir einen Gasauslieferer treffen. Keine Möglichkeit und - weder der deutsche noch der italienische Adapter passt, in Frankreich gibt es einen anderen. 
Also, nun mal ehrlich, wir haben alle den Euro und die Polizei trägt das gleiche Königsblau mit Basecap (eine Krone wäre unpraktisch), aber bei Gaspullen hört das gemeinsame Europa auf! Nun - wo bekommen wir den französischen Adapter? Beim Baumarkt nebenan? Nicht! 25 km weiter im Campingladen? Leider nicht, weitere 25 km in Carpentras. - Dort auch nicht, aber wir bekommen ein Verbindungsstück italienisch-französisch. Ufff! Wir kaufen eine Gasflasche und haben jetzt eine trinationale Gasverbindung und eine große deutsche Flasche zu Beifahrers Füßen. - Und haben’s warm.

Das Auto, unser Womi, ist einfach prima, und durchaus groß genug, auch wenn’s regnet.
Dazu kommt das wunderbare Geschenk unserer Kinder, eine Sat - Anlage. Da gibt’s dann Frühstücksfernsehen, wenn Snooker kommt. Und auch an den immer länger werdenden Abenden muss man nicht immer kniffeln oder lesen. 

Das wunderbare Geschenk des Kollegiums, die Stühle, sind natürlich täglich im Gebrauch und auch die Picknickdecke vom Sozialraumteam! 
Mein meist getragenes Kleidungsstück, täglich, bei jedem Wetter, sind übrigens die gestrickten Socken von Frau Stahl - bitte herzliche Grüße!




 
das Büro
Bei dem kleinen Auto muss jeder Platz gut genutzt sein, jedes Teilchen tricki-klein, Ballast wird abgeworfen. Mein „Büro“ reduziert sich auf eine alte PC-Tasche, die ich im Keller fand. Sie passt genau in eine Nische zwischen Küche und Sitz/Bettecke. Da ist alle drin.









Superwichtig ist die Küche. Zu unserem      alten Equipment, mothers little helper…  kam eines dazu, man sieht es, türkis, links oben:
mothers little helper 
Weihnachten in Amerika, waren wir natürlich auch im Campershop. Aber etwas mitnehmen ging natürlich nicht. Aber doch, fanden wir dieses entzückende Teilchen, einen zusammendrückbaren Trichter. Und siehe da, passend auf keine Wasserflaschen, ist er ständig in Gebrauch. 







  Wie alle Camper wissen, ist man ja auch erfinderisch: einen größeren Trichter, z.B. zum Marmelade kochen, macht man aus einem Plastikflaschenhals (hier gibt’s ja keinen Flaschenpfand), die große Küchenrolle hänge ich an ein durch einen Bierdeckel gezogenes Bändchen.




Zum Kochen fehlte mir der Ofen. Keinen Platz, um den üblichen kleinen Ofen-Grill mitzunehmen, finde ich beim Blättern im Camperkatalog ein Ding, das mich an etwas erinnert, mit dem meine Mutter in meiner Kindheit noch Kuchen backte als sie schon einen Backofen hatte, die Draluma. Das Ding, das ich finde, heißt „omnia“ und kommt von schwedischen Seglern. DAS IST DER RENNER!


Zur Draluma/Omnia schreibe ich einen extra Post mit Rezepten, denn sie sind als Aufläufe auch in der unbeweglichen Küche zu verwirklichen.
- So werden wir noch 30, vielleicht 35 Tage unterwegs sein im sonnigen Süden von Frankreich und Italien, bis der Nikolaus uns heimruft.


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