Letzte Sommertage im November -
Von der Atay - Bucht über Fréjus zum Paradies
Während im Mitteleuropa Regen, Sturm und sogar Schnee den November beherrschen, haben wir von Sonntag bis Dienstag nochmal Sommer bis 25°.
Sonntags gehen wir gerne mittags mit den Einheimischen essen.
Das scheint Tradition zu sein in Griechenland, Italien und auch in Südfrankreich. Unser WoMo-Buch gibt uns den richtigen Tipp:
Das Restaurant vom Campingplatz Atay - Soleil, der schon geschlossen hat. Als wir morgens in die wunderschöne Agay - Bucht einfahren, bestellen wir gleich einen Tisch.
Eine Fischsuppe mit Crevetten, Muscheln und Doradenfilet. Hmmm
Zum Dessert eine Mousse au Chocolat, Crème Brulet, Eis, Espresso.
Am anderen Ende der Bucht hat das sehr hübsche Atay einen ruhigen Übernachtungsparkplatz für uns - mit Station einer Oldtimer-Rallye und Surferstrand.
Am Montagmorgen sind die Surfer wieder arbeiten, während wir die frischen Croissants vom Bäcker an der Ecke genießen.
Atay - ein Reisetipp!
Unweit am Cap du Dramont ein aufwendiges Memorial.
Am 15. November 1944 (heute vor 79 Jahren!) gehörte das Cap Dramont zu den am heftigsten umkämpften Gebieten der Befreiung Frankreichs durch die 36. US-Infanteriedivision aus Texas.
900 Schiffe,
1.370 Landungsboote wie dieses,
5.000 Flugzeuge
sowie 200.000 Soldaten waren an der Operation Dragoon“ beteiligt.
Fréjus
Nicht erst im 2. Weltkrieg wurde hier gekämpft, im Jahr 31 vor Chr. in der Schlacht von Actium besiegte hier Oktavian, der spätere Kaiser Augustus
Antonius und Cleopatras Flotte -
300 Galeeren, die in der Hafen von Fréjus gebracht wurden.
Wie in Arles lies man hier eine Stadt für die römischen Veteranen bauen, mit einem gigantischen Aqueduct, Amphitheater, Theater usw.
Hier offenbar steht man auf dem Standpunkt, man muss die alten Reste auch benutzen können, so das Theater und Amphitheater.
Das römische Theater |
Das Amphitheater wurde auch noch bei einem Dammbruch 1959 eines 1955 gebauten Staudamms verschüttet und wieder ausgegraben. bei dem Unglück kamen 400 Menschen ums Leben.
Vom Hafen weiß man nur noch, wo er mal war:
Zum Teil erhalten ist die Stadtmauer,
von der die „Porte de Gaulle“ restauriert und unter Denkmalschutz gestellt wurde -
hat nichts mit General de Gaulle (1890-1970) zu tun, es ist das Gallische Tor.
Unter den römischen Einwohnern gab es viele alte Legionäre aus Gallien.
Den Kern der Altstadt bildet ein Platz mit Domkomplex mit einer Taufkapelle aus dem 5. Jh. (montags geschlossen).
Fréjus ist sich seiner römischen Vergangenheit durchaus bewusst.
Künstlerviertel...
Flanierstraße...
Die Reste des Aqueducts finden wir am Rande eine Siedlung von Sozialwohnungen auf dem Rückweg unseres Stadtbummels. Die alte Wasserleitung brauchte man möglicherweise zur Wiederverwendung des Baumaterials.
Im Land der guten Weine suchen und finden wir in der Nähe das Weingut Vaudois.
Wir versorgen uns mit Rosé und Rot und fahren weiter bis zum
Camping Au Paradis des Campeurs
Auch das Wetter zeigt sich paradiesisch!
Nach dem üblichen Haushaltstag mit Wäsche waschen, putzen, duschen… geht’s an den Strand.
Mit einem guten Fläschchen feiern wir den 9. Hochzeitstag.
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