Montag, 17. Juni 2019

Philippi und Edessa

Samstag Morgen 6.30 Uhr. Heidi liegt noch, da hat Burkhard schon alles zusammengeräumt; Strandmuschel, Tisch und Stühle verpackt und lockt mit heißem schwarzen Kaffee ohne Milch.
30 km bis zum Markt in Kavalla.

Früh genug dort ergattern wir einen exzellenten Parkplatz.



Eigentlich brauchen wir nichts, haben jedoch jeder genug Tüten in der Hand, so dass wir uns in einem Café mit spätem Frühstück belohnen. Es ist 10 Uhr.
Wir fahren zur Ausgrabung Philippi.


Auch hier wieder früh genug, um die 5 km auf den antiken Straßen zu ertragen.
mal wieder ein Highlight!


Im 5.Jh. vor Chr. wurde die griechisch Stadt gebaut und später zur römischen Kolonie.

Stadtmauer und Akropolis 
Sie erstreckt sich um den gesamten Berg herum mit der Akropolis auf der Spitze.


Als nach Jesus’ Tod die Apostel in die Welt auszogen, kam der Apostel Paulus mit Silas nach Philippi. (Apostelgeschichte 16)

Als erste Frau tauft Paulus Lydia. 

Hier taufte Paulus Lydia
Hier ist heute eine Taufkapelle für Babys 














und ein ausgebautes Taufbecken für Erwachsene angelegt.


Wir baden Füße und Knie und fühlen sofort Erleichterung.








Paulus' Bekehrungen stören die Stadtväter und beide werden eingesperrt. 


Gott schickt ein Erdbeben und sie können fliehen.
Im Museum sind imposante Stücke aus allen Zeiten ausgestellt.





Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz faszinieren uns die Tuffsteinformationen am Wegesrand.

Die Nympfensteine.

Der Sage nach sollen Jäger hier die Nymphen missachtet haben und wurden in Steine verwandelt.





Wir fahren oberhalb Thessalonikis vorbei 

und sind froh, diesen Industriemoloch hinter uns zu lassen.

Das lichte, aber kühle Übernachtungsplätzchen (heute 37°+) findet sich am bewaldeten Stadtrand von Edesssa.

Edessa, die grüne Stadt.

Die Stadt ist bei Griechen und Bulgaren, die es nicht weit haben, deshalb sehr beliebt.
Das von den Bergen kommende Wasser verteilt sich in unzähligen Kanälen in der Stadt, die unter anderem die alte Wassermühle speisten.


Der Hauptstrom wurde zusammengelegt und ergießt sich 70 Meter die Klippe hinunter, an der auch die Altstadt steht.

Die Attraktion der Stadt ist der Wasserfall mit Tropfsteinhöhle unter den fallenden Wassern.

Einem neuen Tip folgend fahren wir 30 km bergauf nach Norden.


In Loutra Loutraki ist zum griechischen Pfingsten besonders viel los!
Hier sprudeln heiße Quellen neben einem kalten Gebirgsfluss.



Wellness im morbiden Charme der 50er Jahre!



 In der Taverne ΚΤΗΜΆ ΦΙΛΙΠΠΟΎ feiern wir den griechischen Pfingstmontag, hier mit dem Chef Fillipo.





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