Manchmal kommt es anders als man denkt.
Sollten es doch nur drei Stopps bis zum Gardasee sein…
Das Auto will aber eine Reparatur, die wir erst am Chiemsee machen lassen können… Der Gardasee rückt in Ferne.
Der 2. Stopp aber bescherte uns zwei Besuche in Nürnberg mit 2 privaten Museen und dem Dürerhaus.
Das Spielzeugmuseum
Die 1897 geborene Lydia Bayer sammelte seit ca 1920 Spielzeug, während und nach dem 2. Weltkrieg und gemeinsam mit ihrem Ehemann Paul wurde das Sammeln intensiv: historisches Spielzeug, Puppen und Puppenstunden, Puppenküchen und -häuser, Kaufmannsläden, Blechspielzeug…
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| Miniatur - Antiquitätenladen von Lydia Bayer |
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| Paul und Lydia 1960 |
1933 zogen sie nach Nürnberg. Hier waren sie richtig, hier gab es viele Spielzeughersteller.
1955 musste die Familie nach Würzburg umziehen, wo ihnen aber die Einrichtung eines ersehnten Spielzeugmuseums gelang.
Lydia jedoch starb 1961 vor der Eröffnung. 😢
Paul und Tochter Lydia jun. eröffneten 1962 das „Museum Lydia Bayer“ in Würzburg.
1965 kaufte die Spielzeugstadt Nürnberg die Sammlung und machte Lydia jun. zur Leiterin. Pünktlich zur Spielwarenmesse 1971 wurde eröffnet.
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| Eingangsbereich. Am Anfang war dasSpiel. |
Das Museum ist sensationell! Wir sind begeistert. Es gibt so viel zu sehen:
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| sehr altes Blechspielzeug |
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| eine Dampfmaschine und was man damit machen kann |
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| eine Puppenküche, die der Königsfamilie im 18. Jh gehörte und viele andere Puppenküchen |
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| Küchenherde - ich (Heidi)hatte so einen, wie rechts vorne |
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| dann entdecke ich meinen Puppenwagen |
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| Kaufmannsläden |
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Viele Puppenstuben, aber auch Barbie und Playmobil. Die Playmobilfabrik ist ganz in der Nähe
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Ganz oben gibt es dann einen Spielraum, wo man vieles ausprobieren kann. Machen wir auch!
Das Dürerhaus
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| 19. Jahrhundert - nach dem 2. Weltkrieg - heute |
Unterhalb der Burg steht das Haus, wo Albrecht Dürer (1471-1528) wohnte.
Mit etwas Fantasie kann man sich hier in das Jahr 1500 versetzen.
Es ist eines der wenigen noch existenten Bürgerhäuser der Renaissance, der Blütezeit Nürnbergs. Die kleinen Räume, Fenster und Ausblicke, Küchenabzug und Kamin lassen ahnen, wie ein wohlhabender Bürger hier wohnte. Albrechts Vater war Goldschmied.
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| Das Original haben wir in Madrid gesehen. |
Im Haus hängen leider keine echten Dürer, aber sehr gute Kopien, Ölbilder und Kupferstiche. Das Erfassen der perspektivischen Zeichnung und die ebenfalls von AD betriebene Himmelskunde werden ebenso gezeigt wie Farben und Materialien zum Kupferstich. (Die vielfältigen Führungen im Haus lohnen sich! museen.nuernberg.de)
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| Melancolia |
... und heute ins Oldtimer Museum...
Merks Motor Museum
Auch ein privates Museum, sehr liebevoll zusammengestellt. Wenn der 75jährige Chef vorbeikommt, bringt er immer etwas mit.
Uns empfängt ein "Schneewittchensarg", ein Messerschmitt Kabinenroller! Noch auf der Straße in unserer Kindheit.Dann die ganz alten:
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| ein Rolls Royce |
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| der legendäre SL 300 |
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| Heidis erstes Auto |
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| Heidis 2. Auto |
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| ein T2 wie Burkhard ihn hatte |
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| ein guter alter Volvo |
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| eine "grüne Minna" |
Und was nicht im Original da ist, gibt es als Spielzeugauto...
Außerdem Motorräder, Fahrräder, Dosen, Schilder, uralte Telefone und alle Nachkriegsmodelle
So eins gabs in unserer Kindheit!
Und zu guter Letzt Schreibmaschinen. Auf so einer oben rechts lernte ich schreiben...
mit zwei Fingern.
Morgen geht's erstmal nach Kloster Andex.
